Parallel dazu habe ich den Rest des Technikgerüstes gebaut. Die Spanten und die Servoplatte bestehen aus oben genanntem fluoreszierend grünem Plexiglas. Die Platte für Empfänger, Mischer und Regler, sowie die Gurte, die die Spanten verbinden bestehen aus Kohlefaser.
Verklebt wird das Ganze mit 5-Minuten Epoxi. Das ist nicht die beste Lösung, aber Sekundenkleber blüht weiß auf und das Epoxi kann man recht leicht wieder lösen, falls es Änderungen gibt.
Das Technikgerüst beginnt im Bug mit dem Akku, danach kommt die Elektronik, bestehend aus Empfänger und Kreuzmischer oben und dem Regler unten.
Danach sind die Servos hintereinander angeordnet, auf diese Weise passen sie gerade so in den Rumpf.
Der Motor ist dann an den Heckdeckel angeschraubt, die Wellenanlage für die Ausstellung besteht aus einer rostfreien Welle, die in einem Teflonrohr gelagert und gedichtet wird. Als Propeller dient eine 30mm Dreiblattschraube von Graupner.
Akku, Empfänger oben; Regler und Trimmblei unten
Servos und Motor
Die festen Ruderflossen habe ich verkleinert und abgerundet, sowohl um Gewicht zu sparen, als auch für ein gefälligeres Aussehen. Die Steuerflossen habe ich dann später noch für eine bessere Ruderwirkung vergrößern müssen
Gewichtsreduktion innen
vor dem verkleinern (neue Form unten aufgezeichnet)
Die Ruderanlenkung besteht aus 1mm Kohlefaser und ist mit Schrumpfschlauch gedichtet.
Bug- und Heckverkleidung sind freiflutend und werden mit je drei Schrauben befestigt. Als Farbe bekamen sie ein auffälliges Neongelb. Von den festen Flossen habe ich zur besseren Lagerekennung die unteren schwarz angemalt.
Das fertige Modell
Die Fahrerprobung:
Der Regler war dank des zugehörigen Programmiergerätes schnell und komfortabel programmiert, ohne dass ich Piepser zählen musste.
Also alles gefettet, Ruderfunktionen und Antrieb überprüft und den Neonfisch dem nassen Element übergeben.
Dummerweise stelle sich der Antrieb als zu stark heraus und durch die einzelne Schraube war an mehr als Halbgas nicht zu denken, dann rollte sich das Boot um die eigene Achse, eine Art drallstabiliserter Torpedo.
Ein weiteres Problem war die Steuerung: Die Ruderflossen waren für die 50cm Länge einfach zu klein.Die Ruderflossen habe ich kurzerhand durch angeklebte Kohlefaserplättchen nach hinten vergrößert, dann funktionierte es halbwegs.
Der Empfang war ein weiteres Problem, da ich recht viel Kohlefaser verbaut hatte, wurde die Antenne teilweise abgeschirmt, ein Versuch mit einer Schleppantenne war aber vielversprechend.
Ein anderer Versuch mit Flossen am Bug verbesserte die Lenkbarkeit und das Rollverhalten ebenfalls.
Im derzeitigen Zustand sollte ich das Boot wohl eher "Gremlin" nennen, süß und putzig an Land, aber sobald es mit Wasser in Berührung kommt, wirds hässlich.
Verbleibende Baustellen:
-Motor mit weniger Drehzahl einbauen (Roxxy 22er Serie, Rotor direkt auf die Antriebswelle montiert)
-Ruderflossen auch nach außen vergrößern
-feste Flossen in X-Anordnung an Bug
-gegenläufigen Antrieb einbauen
-Schleppantenne