Ein atombetriebenes U-Boot der USA hat am Montagabend im Golf von Oman einen japanischen Öltanker gerammt. "Offensichtlich gibt es weder an Bord des U-Boots (London: AB.L - Nachrichten) noch auf dem Öltanker Verletzte, sagte ein Außenamtssprecher in Tokio. Ein Pentagon-Sprecher sagte, das U-Boot und der Tanker seien südlich der Straße von Hormus vor der Arabischen Halbinsel kollidiert. "Berichte über Verletzte liegen nicht vor", sagte auch eine Sprecherin der US-Marine. Zur Besatzung des U-Boots zählen 127 Mann.
"Wir sind seit heute morgen informiert", sagte ein Außenamtssprecher in Tokio. "Wir versuchen, mehr Einzelheiten zu erfahren." Es habe keine größeren Schäden gegeben, hieß es in einem Bericht der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press. Der Öltanker befinde sich inzwischen in einem Hafen der Vereinigten Arabischen Emirate. "Es scheint aus dem Tanker kein Öl entwichen zu sein", sagte der japanische Verkehrsminister Tetsuzo Fuyushiba. Auch die Ölgesellschaft Showa Shell, für die der Tanker unterwegs war, erklärte, es gebe keine Verletzten und keine Umweltverschmutzung.
Japan forderte die US-Regierung zu einer Untersuchung des Vorfalls auf. Am 9. Februar 2001 war ein japanisches Fischerei-Schulschiff nach einer Kollision mit einem atomgetriebenen US-U-Boot gesunken. Dabei kamen vor Hawaii neun Menschen ums Leben.
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