Sascha Amberger schrieb: Da die Faltenbalge aber gravierende Nachteile haben (werden mit der Zeit spröde; nur umständlich zu sichern)
tut mir leid, aber diese Aussage kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen!
Faltenbälge sind bei richtiger Auswahl bzw. Dimensionierung (bezüglich Form, Material, Materialstärke) eine zuverlässige und sichere Sache und durchaus nicht problematisch. Im Gegensatz zu Stopfbuchsen, die im Betrieb durch Verschleiß zwangsläufig undicht werden (nur eine Frage der Zeit-in Gleitdichtungen tritt immer Reibung auf) ist bei einem Faltenbalg stets eine geschlossene Hülle vorhanden.
Übrigens-auf dem Foto kann man sehr schön erkennen, was passiert, wenn man elektrochemisch edlere Metalle (wie hier Messing, das Kupfer enthält) mit deutlich unedleren (der Gabelkopf aus Stahlblech) im Freiflutbereich zusammenbringt: Korrosion bei dem unedleren Material ist dann vorprogrammiert.
Daher möglichst auf solche Materialpaarungen verzichten und, wo es geht, nur eine Materialsorte verarbeiten oder nur solche Materialien paaren, die in der elektrochemischen Spannungsreihe nicht sehr weit auseinanderstehen.
Übrigens Sascha, ich habe bei einem Modell eine Balgendurchführung seit 14 Jahren im Einsatz - sie ist immer noch zuverlässig dicht! (vor 14 Jahren müsstest du 13 Jahre alt gewesen sein...)