Hallo Holger,
wieso eigentlich nicht auch einmal eine hydraulische Ruderbetätigung? Ich wüsste nicht, weshalb das nicht funktionieren sollte. Und wenn du als Arbeitsflüssigkeit kein Öl, sondern etwas Unkritisches nimmst wie z.B. Wasser (Hydraulik kommt ja ursprünglich von hydro = Wasser), dann ist das Ganze auch umweltverträglich.
Ein Vorteil ist, wie du schon schreibst, dass du lange und womöglich abgewinkelte Gestänge vermeiden und die Servos auch an relativ ungünstigen Stellen unterbringen kannst. Was das Dichtigkeitsproblem angeht, verlagerst du hier jedoch das Problem der Gestängeabdichtung lediglich auf die Kolbenabdichtungen, die hier selbstverständlich auch dichthalten müssen.
Ich kann mir vorstellen, dass die hydraulische Ruderbetätigung tendenziell mehr Reibungsverluste haben wird (Kolbenreibung und Flüssigkeitsreibung an den Schlauchwandungen), was bei schnellen Ruderbewegungen (z.B. für ein vom Lageregler angesteuertes Tiefenruder) problematisch werden kann. Daher Schlauchquerschnitte hinreichend groß auslegen und Durchströmwiderstände minimieren.
Gruß
Hermann