Naja, so ne Glaubensfrage ist das gar nicht:
=> Wenn alles in einer Linie ist, dann eine starre Kupplung
=> Wenn nicht, dann Kardankupplung oder versuchen es doch noch in eine Linie zu bekommen.
Das Problem im ersten Fall sind -wie Holger schon geschrieben hat- die Fertigungstoleranzen, die wir mit unseren Wurstfinger so mitbringen.
Man soll auch nicht erst Motor festmachen und dann die Welle und anschließend die Kupplung, sondern Motor, Stevenrohr/Welle und Kupplung werden zuerst mal miteinander verbunden und dann als Einheit eingebaut. Beim Einbau ist darauf zu achten, dass kein Druck auf ein Bauteil ausgeübt wird; nicht mal die Schwerkraft soll zu sehr an einem Teil ziehen (also z.B. nicht den Motor nur an der Welle geschraubt in der Luft hängen lassen). Dann sind die Toleranzen klein genug um problemlos eine starre Kupplung zu benutzen.
Wird dagegen der Motor und die Welle getrennt eingebaut, dann muss man damit rechnen, dass man auch mal einen ganz kleinen Versatz hat. Der kann dann reichen, dass sich was festfrist bzw. Lärm macht.
Ach ja, im Powerbootbereich werden praktisch nur starre Kupplungen verwendet. Die machen sich nicht unbedingt Sorgen um den Lärmpegel, aber darum, dass möglichst alles effizient arbeitet. Wenn starre Kupplungen richtig verbaut sind, sind sie auch effizienter, also auch leiser
Ich tippe mal darauf, dass der Kollege im Nachbarforum erst mal die Wellen eingebaut hat und anschließend den Motor hinterher. Das ist ziemlich genau, aber halt nicht genau genug.
Grüße
-Chaos
Delfine sind schwule Haie !