THEMA:

Hallo!
Über Conrad und Panasonic kann ich dir nichts sagen, ich kann dir nur sagen, dass Graupner die Akkus auch nur irgendwo einkauft, eigenen Aufkleber draufklebt und dann teurer weiterverkauft, z.B. auch bei den Graupner-lipo's, das sind eigentlich Kokams, kosten aber gleich mindestens 10-20€ mehr

Bei Bleiakkus gibt es eigendlich keinen großen unterschied.
Wenn die Akkus das VDS Zeichen tragen, sind sie für Einbruchmeldeanlagen zugelassen und müssen einen guten Qualitätsstandard haben.
Das VDS Labor in Köln vergibt ihr Siegel und Zulassungsanerkennung nicht an unzuverlässigen Produkten.
Gute und günstige Marke ist z.B. Flamm, Long, Sonnenschein(bisschen teurer)
Gruß Matthias

p.s. Graupner hatte damals Sonnenschein Akkus, Conrad ist auch kein Hersteller sondern nur Zwischenhändler. Die machen den Akku etwas teurer und drucken ihren Stempel drauf.

Danke @ Phili und Matthias,

nur eine kleine Nachfrage. Irgendwie geistert noch die Info durch meinen Kopf, Bleiakkus hätten evtl. Probleme grössere Ströme dauerhaft von sich zu geben.
Kann ich davon ausgehen, daß mehr oder weniger alle Akkus, bzw. die mit VDS-Siegel dauerhaft 5 A von sich geben können?

Gruß Myxin

Hallo Myxin,

Bleiakkus können durchaus über längere Zeit größere Ströme abgeben, z.B. kann man einen 12V/ 7Ah - Akku ohne weiteres mit 20A Laststrom betreiben. Allerdings ist die verfügbare Kapazität dann deutlich kleiner als 7Ah (bei Bleiakkus ist die Angabe der Nennkapazität meit auf eine 20 stündige Entladung bezogen, bei NiCd Akkus in der Regel auf 10 oder gar 5 Stunden).
VDS heißt Vereinigung der Sachversicherer, ist also direkt keine Zusicherung von bestimmten technischen Daten wie Belastbarkeit (alledings schon ein "Gütesiegel " für Zuverlässigkeit).

Bleiakkus gibt es in Gel-Technologie (von Fa. Sonnenschein) und auch in Fliess-Technologie, bei denen der flüssige Elektrolyt (Schwefelsäure) durch Kapillarwirkung in einem Glasfliess zwischen den Platten gebunden ist, so dass er nicht auslaufen kann (z.B. von Fa. Panasonic, Yuasa usw.)

Gruß
Hermann

Bleiakkus haben einen größeren Innenwiederstand.
So können sie nicht so hohe Ströme wie NC Akkus abgeben.
Das kommt auf einige Faktoren an, welchen Akku man wofür verwendet.

Bei einer Bleiautobatterie z.B. 12V 63AH, kann die Batterie schon mal kurzfristig an die 200A beim Startvorgang bringen.
Da gibt es sicher auch eine Formel so wie bei Lipo Batterien. z.B. C20 also max. 20 mal die Kapazität des Akkus belastbar. (grob gesagt)
Aber bei Bleiakkus weis ich sie jetzt nicht.....
Der 12V 5AH Akku in meiner PH wird mit ca. 3,5 A dauer belastet. Das macht er locker.
Bei größeren Akku kannst Du entsprechend auch mehr Strom entnehmen.
Gruß Matthias

matthias schrieb: Bleiakkus haben einen größeren Innenwiederstand.
So können sie nicht so hohe Ströme wie NC Akkus abgeben.

Da muss ich Dir teilweise widersprechen, ich fahre in meinem Sportboot (1,35m) ausschließlich mit Bleizellen, allerdings sind das Einzelzellen (Industriezellen) und haben einen Entladestrom, den keine NC-Zellen mitmachen (665A!!)
Diese Bleiakkus können auch schnell geladen werden. Die Zellen werden u.a. als Starterakkus in Motorrädern verwendet.
Die Akkus gibt es von 2,5A bis 8A und finden bei mir in einigen Modell, in denen ich Gewicht benötige verwendet, da eine Zelle (2V, 8A) 0,5 KG wiegt.