Auf der Suche nach einem neuen Modell kam mir die Idee, einen Jet zu bauen.
Es gab vor einigen Jahren (ca. 2007) ein Projekt für ein Computerspiel namens Deep Angel.
In dieser Zukunftsvision wurde damit begonnen, Flugzeugträger unter die Wasseroberfläche zu verlegen und schneller zu machen.
Durch die Nutzung von Superkavitation, also dem Umhüllen eines getauchten Objektes mit einer künstlichen Luftblase, wird der zu überwindende Reibungswiderstand extrem verringert, wodurch getaucht hohe Geschwindigkeiten (Versuchsprojekt von Diehl BGT Defence eines Superkavitations-Torpedos mit erreichten ca. 400km/h, Russischer Torpedo "Shkval" ca. 350-500km/h) ermöglicht werden.
An Bord dieses fiktiven Superkavitationsträgers sind amphibische Jagdflugzeuge stationiert, welche sich sowohl in der Luft, als auch mit Superkavitation unter Wasser fortbewegen können.
Dadurch habe diese Jets ein fast schon organisches Aussehen mit gerundeten Formen (siehe auch Sea Quest DSV) und sind auch getaucht "realistisch". Da diese Projekt leider eingestampft wurde, gab es nur einige toll aussehende Wallpapers von denen ich versuchen möchte, Modelle abzuleiten. Ob es funktioniert kann ich noch nicht sagen, aber das ist hier (noch) kein Thema.
Die Herstellung eines solchen Modells nimmt mit Sicherheit Jahre in Anspruch, daher brauchte ich ein Modell zum Üben.
Um schon mal mit einem Unterwasser-Jet lernen zu können, habe ich mir einen Plan für einen Impeller-Jet bestellt und dieses Modell verändert.
Der Plan stellt eine Northrop-Loral F-19 Specter dar, ein fiktives Stealth-Flugzeug, das angeblich die Lücke in den Benennungen von US-Jagdflugzeugen zwischen der F-18 Hornet und der F-20 Tigershark füllt und teilweise auch als Aurora bezeichnet wird (einfach mal danach suchen).
Von diesem fiktiven Vorbild gibt es diverse Variationen mit unterschiedlichen Aufgaben und Formen, auch mehrere Plastikmodelle.
Die F-19 Specter stellt eine überschallschnelle, hochfliegende Version dar.
Der Plan stammt von Claus Franken (
www.e-impeller.de/
).
Ausgelegt auf leichte Bauweise aus Balsa und für einen aerodynamischen Flug konzipiert, musste ich natürlich einige Änderungen vornehmen:
-Der Bug wurde auf die Mittellinie verlegt
-Die Spannweite wurde auf 60 cm verringert
-Das Tragflächenprofil sollte keinen Auftrieb liefern, wurde also symmetrisch (NACA 0006) ohne Anstellwinkel
-Der Triebwerkstunnel wurde ebenfalls auf die Mitttellinie verlegt und bekam eine Verkleidung mit fließenden Übergängen.
Folgende Einbauten sind geplant:
-Antrieb durch nasslaufenden Brushless-Motor im Triebwerkstunnel
-Lithium-Akkus, welcher Typ ist noch unklar
-Seitensteuerung durch Umlenkung des Antriebsstrahls (Schubvektorsteuerung)
-Tiefensteuerung durch Canards, da eine Strahllenkung durch zu einen kleinen Hebelarm wohl eine schlechtere Wirkung hat, ein nachträglicher Einbau ist aber möglich
-Flüssiggas-Tauchsystem wegen Platzmangels und ungünstiger Formgebung (ich weiß, ich hab's ja so gewollt)