Nach sehr langer Pause wegen wichtigeren Dingen wird es wohl wieder Zeit am Projekt weiterzuarbeiten.
Da das Boot am 2. Tag nach der Jungfernfahrt ca. 4 Liter Wasser zog (nicht wie woanders behauptet dass das Boot volllief), stellte ich jetzt fest dass es an dem klemmenden Schnorchelkopfzylinder lag. Leider funktionierte der Zylinder bei den ausgiebigen Tests mehrere hundert Male ohne Probleme. Ich werde jetzt ein optisch/mechanisch/elektrische Meldungssystem einbauen damit das nicht mehr vorkommt.
Optisch: Ein Stift der bei einem offenen SK oberhalb des Turms sichtbar ist.
Mechanisch/Elektrisch: Ein Mikroschalter der über eine Kulisse betätigt wird.
Der Zylinder wandert nach unten und drückt den Schnorchelkopf über ein Gestänge auf. Dabei wird über eine Kulisse ein Mikroschalter betätigt, dieser meldet an den MKS den Istzustand. Somit bin ich nicht mehr nur an den Schaltzustand des Ventils gebunden.
In der Regel werden ja Zylinder mit Rückschlagfedern benutzt. Somit spart man eine Leitung und kann Einwegventile benutzen. Der Nachteil ist, man ist von der Zugkraft der Feder abhängig. Klemmt dieser, gibt es keinen pneumatischen Gegendruck der den Zylinder wieder einfährt. Dafür sind sie sehr klein und immer noch tausendmal besser als Bastellösungen mit Servo. Eine solche Bauweise wäre mehr als fahrlässig. Hier sollte man wirklich nicht geizen.
Noch fehlt die Kulisse und die passenden Schrauben
Schnorchelkopfventil und Wassermelder von Nils Canditt
Noch fehlt die Kulisse und das Gestänge. Auch die passenden Schrauben fehlen noch.
Heute wurden noch ein paar Anpassungen gemacht. Nachdem die AFG-Platte gebohrt war konnte ich das Teil zum ersten Mal montieren und testen. Alles funktioniert so wie gewollt. Jetzt müssen nur noch die Schrauben getauscht, alles verschraubt und gesichert werden.
Die Sicherung wurde eingebaut, verkabelt und getestet. Alles funktioniert wie erwartet. Folgende Funktionen werden mit dieser Sicherung abgedeckt:
* Fluten ist erst möglich wenn der Schnorchel zu ist. Auch wenn die Schalterstellung auf Schnorchel zu steht (klemmender Schnorchelkopf)
* Die Kompressoren springen nur dann an wenn der Schnorchel tatsächlich auf ist. Somit ist gesichert dass kein Vakuum gezogen wird (Wassereinbruchgefahr)
Dank des frei programmierbaren MKS ist es möglich die Sicherung selbst einzuprogrammieren. Die Programmierung sieht folgendermaßen aus:
* Fluten möglich wenn Schnorchelkopfventil zu UND Schnorchelkopf (physikalisch) zu ist.
* Kompressor an wenn Schnorchelkopfventil auf UND Schnorchelkopf (physikalisch) auf ist.
Vorgestern kam die Beluga endlich mal wieder ins Wasser. Es funktionierte alles wie gewohnt. Die Sicherung konnten wir allerdings nicht testen weil sie noch nicht verkabelt war. Wir haben allerdings noch eine kleine Undichtigkeit gefunden die diese Woche noch abgedichtet wird.