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Treffen in Großbreitenbach ist erst im Oktober 12 Jahre 1 Monat her #28825

  • Hermann
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Hallo allerseits,

gestattet mir bitte auch noch ein paar Anmerkungen meinerseits.

Meiner Meinung nach bestehen unter uns mehr Gemeinsamkeiten in der Einschätzung der Situation um unser Hobby, als das die letzten Postings ausdrücken.
Jeder, der in der Modell-Uboot-Szene seit längerer Zeit mit dabei ist, wird mit mir wahrscheinlich die Erfahrung teilen, dass der Hype vorbei ist. Ich selbst habe seit 1994 an Treffen teilgenommen, war aber schon viele Jahre vorher aktiv gewesen (und werde es auch bleiben, auch wenn ich der Letzte sein sollte, der das Licht ausmacht!).
In der ersten Zeit erlebte ich einen sehr starken Zulauf in unserer Zunft, wozu sicher auch die ersten Messeauftritte beigetragen haben, seinerzeit zuerst auf den Hamburger Modellbautagen 1995, 1997... (hier muss ich übrigens erwähnen, dass uns seinerzeit der Leiter der Reservistenkameradschaft Panzermodellbau, Wolfgang Williges, den Zugang zur Messe ermöglicht hatte). Weitere Messeauftritte folgten (Stuttgart, Sinsheim, Bremen, Erfurt...) und so mancher der Besucher wurde "angesteckt". Zusammenschlüsse unter uns Uboot-Modellbauern wie die IGU und später die SONAR gaben dem Uboot-Modellbau weiteren Schub und weitere überregionale Verbreitung. Die Zahl der Treffen nahm zu und es gab eine rege , auch überregionale Teilnahme. Etwa in der Zeit zwischen 2000 und etwa 2009 konsolidierte sich die Ubootszene auf recht hohem Niveau, was die Zahl der Aktiven und der Veranstaltungen angeht, seitdem ist ein deutlicher Rückgang spürbar geworden. Woran das liegt? Darüber hatte ich schon an anderer Stelle philosophiert - es gibt eine Reihe von Gründen, darunter auch ganz profane, so wie bei mir.
So gern ich auch bei weiter entfernten Treffen teilgenommen habe, fällt es mir seit einiger Zeit schwerer, mich für Hunderte von Kilometern auf den Weg zu machen. Das hat nichts mit den Leuten auf den Treffen zu tun (im Gegenteil, das ist vielmehr ein Grund hinzufahren) als mit der knapper gewordenen Freizeit und auch mit den inzwischen deutlich gestiegenen Fahrtkosten. Treffen im Umkreis von etwa 200..250km sind da noch passabel, aber z.B. wie früher mal eben für einen Tag über 500km nach Nürnberg oder KL ist mir mittlerweile doch schon arg weit.

Was mir aber am Herzen liegt: Lasst uns in der Modell-Ubootszene als "Multikulti" Interessengemeinschaft begreifen und uns gegenseitig respektieren (wollen wir doch auch, oder?). Die verschiedenen Richtungen, die die Leutchen verfolgen, die unterschiedlichen Techniken und Bauweisen sowie experimentiellen Ideen sind eine Bereicherung der Modellbauszene. Wär' doch öde, wenn alle nur nach einem Rezept kochen würden, auch wenn es noch so gut sei.
Und - wer eine gut ausgerüstete Werkstatt mit Werkzeugmaschinen und elektronischen Messgeräten hat, der kann sich glücklich schätzen. Er wird sich in der Regel aber auch noch an die Zeiten erinnern können, wo er diese Möglichkeiten noch nicht hatte und deshalb die Arbeiten derer, die ihre Modelle mit einfachen Mitteln gebaut haben, auch anerkennen.

Ich denke, hier herrscht doch Konsens, oder?
Gruß

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Treffen in Großbreitenbach ist erst im Oktober 12 Jahre 1 Monat her #28826

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Moin,
Auch wenn ich noch nicht lange aktiv dabei bin, sind auch mir die Veränderungen aufgefallen. Vor allem auf der Inter Modellbau die ich seit jahren besuche ist ein starker Rückgang, nicht nur des U-Boot sondern allgemein des Schiffsmodellbaus zu erkennen. Ich weiß noch wie viel in dem ersten Jahr in Halle 1 war, letztes jahr war es davon eher ein kläglicher rest....
Gruß, Alex

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Treffen in Großbreitenbach ist erst im Oktober 12 Jahre 1 Monat her #28827

  • Dominik
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Hallo miteinander,

wie Hermann es schon ausführlich aufgeführt hat, gibt es für den Rückgang der Aktivitäten immer mehrere Gründe.
Ich bin noch nicht allzu lange in der Szene unterwegs, aber man kann sich nur selten dauerhaft auf hohem Niveau bewegen, besonders was Treffen und Messen angeht. Es kommen manchmal mehrere Faktoren zusammen wodurch ein Treffen beispielsweise in die Hose geht und diejenigen, die dort waren dann schlechte Propaganda machen, wodurch für das Nächste dann potetielle Teilnehmer entmutigt werden.
Als persönliches Beispiel fällt mir das Ederseetreffen ein, erlebte ich genau das Gegenteil von dem, was im Vorfeld berichtet wurde (schlechter Platz, unfreundlicher Pächter. etc.)

Was die Fahrtstrecke angeht ist es nun einmal so, dass man ein Treffen dorthin legt, wo man einen guten Einzugsbereich hat. Ich als Einzelfahrer überlege es mir sicherlich zweimal, ob ich für ein Wochenende mehrere hundert Kilometer alleine fahre.

Und bei den Bausätzen ist zu hoffen, dass die Lücke durch einen kleineren Hersteller gefüllt wird, die Stückzahlen sind dort sicherlich nicht allzu hoch.

Gruß Dominik
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" Albert Einstein

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Treffen in Großbreitenbach ist erst im Oktober 12 Jahre 1 Monat her #28828

  • Hermann
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Hallo Alex,

auch bei den Modellbaumessen lässt sich erkennen, dass der Modellbau seine Hochzeiten hinter sich hat, zumindestens, was die Verbreitung des Hobbies und die Anzahl der Interessierten angeht.
Darauf haben sich auch die Messeveranstalter einstellen müssen, für die die Ausrichtung von Messen ihr Gewerbe darstellt, das letztendlich wirtschaftlich erfolgreich sein muss. Wenn zahlungskräftige kommerzielle Aussteller (Modellbaufirmen und Händler) weniger werden und auch die Besucherzahlen zurückgehen, dann sind auch weniger Mittel vorhanden, um ideellen Ausstellern (Modellbauer als Einzelpersonen oder im Rahmen von Vereinen) die Teilnahme zu ermöglichen. Die Teilnahmebedingungen für ideelle Aussteller sind deshalb inzwischen auch schwieriger geworden. Von ideellen Ausstellern kann man nicht erwarten, dass sie aus purem Idealismus (oder vielleicht auch Exhibitionismus) alle Kosten für eine Teilnahme selbst übernehmen (Fahrtkosten, Übernachtungskosten, Parkgebühren...). Und so versuchen manche Messeausrichter, die Teilnehmerzahl einzuschränken und die Aufwandsentschädigungen auf ein Minimum herabzudrücken. Das ist für mich aus wirtschaftlichen Gründen durchaus nachvollziehbar, hat aber für mich da seine Grenzen, wo ich dann neben meiner Zeit auch noch einen großen Sack voll Geld mitbringen muss (den ich nicht habe).
Gruß

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Treffen in Großbreitenbach ist erst im Oktober 12 Jahre 1 Monat her #28831

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Wie schreibt Hermann

Zusammenschlüsse unter uns Uboot-Modellbauern wie die IGU und später die Sonar gaben dem Uboot-Modellbau weiteren Schub und weitere überregionale Verbreitung. Die Zahl der Treffen nahm zu und es gab eine rege , auch überregionale Teilnahme


Eigentlich sollte man glauben, das diese Vereine bzw. ihre Vorstände jetzt gefordert sind Flagge zu zeigen. Der frühere Vorsitzende vom Sonarverein soll früher von Flensburg bis München auf Treffen präsent gewesen sein um für seinen Verein zu werben. So etwas gibt es heute wohl nicht mehr.
Hermann hat sicher recht wenn er schreibt "der Hype ist vorbei" und das Engagement auch, schade eigentlich.
Kein Ping :-)

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Treffen in Großbreitenbach ist erst im Oktober 12 Jahre 1 Monat her #28832

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rover12 schrieb: Eigentlich sollte man glauben, das diese Vereine bzw. ihre Vorstände jetzt gefordert sind Flagge zu zeigen. Der frühere Vorsitzende vom Sonarverein soll früher von Flensburg bis München auf Treffen präsent gewesen sein um für seinen Verein zu werben. So etwas gibt es heute wohl nicht mehr.


Hallo Rover12,

woher willst du wissen, dass der Vorstand von den Vereinen nicht einige Kilometer zu Treffen zurücklegt? Warst du schon einmal auf einem?

Du streust hier immer ordentlich Vermutungen und traust dich nicht dich zu erkennen zu geben.
Ich habe mal geschaut ob du unter deinem aktuellen Account schon je einen wirklich hilfreichen Beitrag geschrieben hast. Habe aber noch nicht alle 12 Beiträge komplett gesichtet....
Du solltest mal darüber nachdenken, ob du mit diesem Verhalten dem Hobby wirklich einen guten Dienst erweist.

Ich habe bereits an einigen Treffen teilgenommen und kann sagen, dass es nicht immer leicht ist sich ein ganzes Wochenende Zeit zu nehmen. Die wenigsten von uns betreiben den Modellsport beruflich.
Da sind auch noch einige andere Termine abzustimmen.
Egal ob jemand Vorstand eines Vereines oder "nur" Teilnehmer ist, verdient meiner Meinung nach jeder Teilnehmer eines Treffens meinen Respekt. Jeder Einzelne trägt zum Erfolg eines Treffens bei.
Grüße

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