Zu schwache Nieten mit schuld an "Titanic"-Katastrophe
Zu schwache Nieten im Schiffsrumpf sollen laut neuen Forschungsergebnissen den schnellen Untergang der "Titanic" mitverursacht haben. Zusammen mit einer Kollegin habe er vom Wrack des Kreuzfahrtschiffs geborgene Nieten untersucht und mit damals üblichen Materialien nachbauen lassen, sagte der amerikanische Metallkundler Tim Foecke, der an einem Forschungsinstitut im US-Bundesstaat Maryland arbeitet. Das verwendete Eisen sei nicht so robust gewesen, wie die Konstrukteure offenbar dachten. Hätten die Bauer der "Titanic" stattdessen Stahl verwendet, wäre das Schiff weniger schnell gesunken.
Das als "unsinkbar" gepriesene" größte Kreuzfahrtschiff seiner Zeit sank in weniger als drei Stunden. Fast 1500 Menschen kamen ums Leben. Damalige Qualitäts-Nieten hätten eine Belastung von neun Tonenn ausgehalten, erläuterte Foecke. Das mit Hilfe eines britischen Experten für historische Baustoffe nachgebildete Schmiedeeisen aber gab schon bei vier Tonnen nach. Den "Titanic"-Konstrukteuren Belfaster Werft Harland & Wolff gibt der Forscher aber keine Schuld. Sie seien von mehreren Zulieferern ausgestattet worden, die möglicherweise zu wenig Erfahung im Schiffsbau hatten "und es auch nicht besser wissen konnten".
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