Hallo zusammen!
Seit der Kindheit, die schon drei Dekaden "back to the roots" liegt, habe ich mich zu einem U-Boot-Fan entwickelt, damals angefangen mit Leonce Peillard Geschichte des U-Boot-Krieges 1939 bis 45. Auch schon Modellraketen (Estes-Bausatz) und Papieruboote gebaut oder Revellbausätze. Ich sage offen, handwerklich bin ich ein Stück unterdurchschnittlich.
Nun bin ich in mehreren Modellbaugeschäften gewesen, habe Kataloge studiert, mich selbst befragt. Richtig gut gefallen tut mir U212A. Von meinen Fähigkeiten wäre wohl die Neptune SB-1 von Thunder Tiger besser geeignet, wobei ich noch überlege, ob als Kit oder als Bausatz. Wegen meiner Fertigkeiten siehe oben.
Generell suche ich ein Modell, welches ich im Lauf der Jahre verbessern kann. In der Elektronik kenne ich mit deutlich besser aus als in der Mechanik.
Nun hatte ich das Glück, dass ich einmal einen Blick in den doch recht großen Karton für U212A (Robbe) werfen konnte.
Am besten, ich stelle einige Frage und hoffe auf dieses Forum. Mit Foren habe ich nämlich gute Erfahrungen gesammelt.
Gibt es die Baupläne zum vorherigen Studieren zum Download? Und wenn ja wo? Kostenlos?
Unter der Sichtweise, ich möchte langfristig nicht Unsummen (sprichwörtlich wie real) versenken, sowie meine grob dargestellten Fertigkeiten, zu welchem Boot würde Ihr mir eher raten?
Im oben geöffneten Karton der U212A habe ich mir einmal die Teile angesehen. Taugen die oder sollten die nachbearbeitet werden, bsp. durch Verstärkungen mit Glasfaser o.ä.? Ich meine, da hätte ich Schwierigkeiten.
Auch wenn ich ein Bajonettsystem, auch noch dicht, einbauen sollte. Das scheint jedoch empfehlenswerter zu sein, als die Zentralverschraubung, oder?
Könnte ich so etwas wie die beiden letzten Punkte auch fertigen lassen? Ich will ja keinen frühzeitigen Schiffbruch haben.
Bzw. ich habe gesehen, einige Forenmitglieder scheinen Matrizen zu haben. Wäre es da besser, über diese ein (Außen-)Modell zu erwerben? Und was kostete solches über den Daumen?
Weiterhin habe ich gesehen, unter
www.modelluboot.eu (mischka75 ?) sowie bei Brüggen und Engel gibt es Einbausätze. Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Sollten diese Teile gleich mitgekauft werden? Ich frage, weil ich wissen möchte, ob so ein U-Boot auch noch später von einem dynamischen Tauschverfahren zu einem statischen umgerüstet werden kann?
Weiterhin habe ich mich in die verschiedenen Tauch(tank)system eingelesen, die ein statisches Tauschen ermöglichen. In Deutschland scheint der Kolbentauchtank bevorzugt zu werden, in den USA Gas oder Darnell.
Beim Kolbentauchtank, den ich bestimmt fertig beziehen möchte, stört mich am meisten die in den Raum ragende Gewindestange, die den Kolben im Zylinder bewegt.
Nun ist der absolute Druck, den so ein Modell-U-Boot aushalten muss, nicht sonderlich hoch. So zwei bar absolut bei 10 m Wassertiefe. Gibt es eine Konstruktion bzw. Konstruktionsidee eines Kolbentauchtanks, der die Kolbenvortriebsstange im Wesentlichen innerhalb des Zylinders hat?
Meine Grundidee wäre, der Kolbenvortriebsmotor würde auf der Luftseite sich mit dem Kolben selbst im Zylinderrohr bewegen. D.h. die Vortriebgewindestange wäre überwiegend zwischen Zylinderboden und dem Kolben, würde durch letzteren nur ein kleines Stück hindurch geführt werden, da der Motor ja die Kraft auf die Gewindestange durch Drehung übertragen muss und sich nicht selbst im Tauchtank auf der Wasserseite befinden soll. Oder der Kolben hätte ein Außengewinde, der Zylinder ein Innengewinde. Dreht sich der Kolben, dann bewegte er sich im Zylinder.
Wenn man eine der beiden Ideen druckfest umsetzen könnte, dann würde man in einem Modell-U-Bott Platz sparen.
Nächste Frage, wie weit reicht denn eine 40 MHz Sender-Empfänger-Kombination unter Wasser, ich meine in die Tiefe und zwar so, dass eine sichere Kommunikation möglich ist? Wie druckfest sollten Modell-U-Boote daher sein? Reichen meine obigen zwei bar da oder sollten es mehr sein aus Sicherheitsgründen?
Nun, das sind für den Anfang sicher viele Fragen. Ich erwarte keine vollständigen Antworten. Sondern Anregungen, die mich beim Nachdenken weiter bringen. Hilfreiche Fakten, unterstützendes Wissen, sei es aus Theorie, sei es aus der Praxis.
Die Uhrzeit habe ich eben auch gesehen. Das scheint wohl ein spannendes Hobby zu sein, wenn es mich so ermuntert.
Liebe Greet-Ings, Cornelius