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Wasserfest oder nicht? 16 Jahre 1 Woche her #15644

  • drifter800
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Hallo,
ich bin auf der Suche nach Allerlei wasserfestem. Was gibt es denn da so?
Speziell suche ich wasserdichte Servos, und Motoren.
Jetzt habe ich eben in dem "Nautilus-Thread" gelesen das Brushless und "normale" Motoren schon mal in-nass gesehen wurden, gibt es auch Motoren die quasi für den Nasslauf gemacht sind :?:
Bei den Servos bräuchte ich recht kräftige.... :oops:

mfg
Sven
Ich leide nicht unter Realitätsverlust, ich genieße ihn!

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Wasserfest oder nicht? 16 Jahre 1 Woche her #15649

  • Hermann
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Hallo Sven ,

für den Nasslauf gemachte Motoren gibt es schon lange, für Modell-Uboote kenne ich da jedoch nur spezielle Eigenbauten (z.B. in Zeitschrift SchiffsModell Heft 12/ 1995 oder Heft 6, 7 / 2007), elektronisch kommutierte Motoren (neudeutsch auch als "brushless" bezeichnet) bei denen der Magnetrotor direkt im Wasser läuft. Die dort erwähnten Motoren sind speziell für den Einsatz im Wasser entwickelt, besitzen nichtrostende Lager und die Permanentmagnete sind korrosionsbeständig und das Statorpaket ist hermetisch vergossen (inklusive des Eisenanteils). Sie haben sich im Langzeitbetrieb bewährt.

Inwieweit die heute angebotenen elektronisch kommutierten (bürstenlosen) Motoren sich auch für den Nassbetrieb eignen, muss man von Typ zu Typ genau untersuchen, denn das ist ja nicht der eigentliche Anwendungsfall, für den sie entwickelt sind. Oberflächlich gesehen kann man sie natürlich unter Wasser betreiben, jedoch ist dies eine Frage der Haltbarkeit, und da steckt der Teufel im Detail. Lager, Welle, Magnete, Eisenpaket und der Eisenrückschluss im Rotor müssen aus nichtrostendem Material bestehen bzw. hinreichend gut vor direktem Wasserkontakt geschützt sein oder man muss diese Maßnahmen noch halbwegs einfach nacharbeiten können. Sonst setzt die Korrosion diesen Teilen mit der Zeit arg zu.
Gruß

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Wasserfest oder nicht? 16 Jahre 6 Tage her #15652

  • E=mc2
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Hi Sven,
habe mir für meine Typhoon eine ganze Anzahl von wasserdichten Servogehäusen gebaut. Der obere Teil der Servoabdichtung besteht aus 2 Plexiglas Frästeilen. Der unter Teil ist mit dem Servo verklebt und trägt eine umlaufende Nut mit einer Silikon-Dichtschnur sowie 6 Gewindeeinsätze M2. Auf diese Basis wird mittel M2 Schrauben (V2A) ein Plexiglas Oberteil montiert, die Silkonschnur dichte Ober- und Unterteil gegeneinander ab, das Servo ist weiterhin zugänglich. Auf der Servoscheibe ist ein Messingdrehteil befestigt welches als Verlängerung der Servoachse dient und das eine Nut zur Aufnahme eines O-Rings besitzt. Die Achse wird durch eine passende Messingbuchse und den O-Ring wasserdicht nach aussen geführt. Den unteren Teil des Servos habe ich mit Silikon gefüllt, insbesonder die Stelle, an der das Servokabel nach aussen geführt wird. Die Gehäuseteile (PE!) sind mit einem geeigneten Kleber versiegelt. Das Innenleben des Servos ist über einen PU-Schlauch mit dem Druckkörper verbunden. Der Überdruck im Druckkörper kann somit auch auf das Servo übertragen werden um zu sehen ob alles schön dicht ist. Erste Drucktests bis zu einer simulierten Tiefe von 10 m waren ok. Anbei ein Foto der Servos im Vorderteil der Typhoon.

Gruss,

THeo

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