Hallo Jörn!
Bei der Mäandertarnung handelt es sich zweifelsohne um ein relativ schwer zu lackierendes Tarnmuster.
Selbst als geübter Airbrusher braucht man viel Geduld und Konzentration, um einen gleichmäßigen und v. a. "natürlich" wirkenden Verlauf zu erzielen
(durfte ich zuletzt bei meiner Heinkel He 177 "Greif" feststellen
).
Ich bin allerdings der Meinung, dass du aufgrund deiner fehlenden Airbrush-Erfahrung nicht gleich alle Tarnmuster ausschließen solltest,
die augenscheinlich nur mit Pistole zu realisieren sind.
Mein Vorschlag:
Probiers doch einfach mal mit Maskierknete (
Bitte zärtlich streicheln
).
Ein Bekannter von mir (auch ohne Airbrush-Kenntnisse und entsprechende Ausrüstung) hat damit sein Sturmgeschütz III (1:16) in Mäanderoptik getarnt.
Dazu hat er die Maskierknete zu kleinen Würsten gerollt und schlangenlinienartig verteilt.
Das Ganze wurde dann mit Lack aus der Sprühdose überzogen.
Zuvor muss man allerdings etwas Zeit investieren, um das Modell entsprechend zu präparieren.
Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach aber durchaus sehen lassen.
Durch den Winkel beim Lackieren kannst du scharfe bis sehr verwaschene Farbübergänge und Konturen erzeugen.
Und ein gut gemachtes Washing/Drybrushing tut dann den Rest dazu.
Probiers doch einfach mal an einem grundierten Stück Plastik aus, ob du mit dem Ergebnis zufrieden wärst.
Mehr als schief gehen kann es ja nicht...
Würde mich freuen, wenn du deinem Welpen doch eine Mäandertarnung verpassen würdest (gefällt mir wie gesagt bei dem Typ am besten).
Das von dir vorgeschlagene Flecktarnmuster passt aber selbstverständlich auch zum Seehund und lässt sich sehr gut mit dem Pinsel realisieren
(schau dir dazu vielleicht mal gut gemachte Panzermodelle mit sog. "Hinterhaltstarnung" an).
Grüße
Manuel