Hallo Flavio,
LED an sich macht das Wasser nichts aus, die sind ja schon vergossen.
Elektrische Verbindungen unter Wasser sind auch kein Problem, solange du sie wasserdicht isolierst.
Lötstellen kannst du zum Beispiel mit Epoxidharz ummanteln, nachdem du sie
entfettest hast.
Durchführungen durch den Druckkörper solltest du allgemein nur mit blanken Einzeladern machen, die du in die Bordwand einklebst. Bei entsprechender Länge der Klebestelle kannst du die Drähte auch erst nach dem Verkleben löten.
Das geht aber nicht bei Stabilit, der ist deutlich empfindlicher gegen Hitze.
Einen Kurzschluss gibt es nur, wenn das umgebende Wasser leitfähig ist, allgemein ausgedrückt: Je salziger das Wasser ist, desto höher ist die Leitfähigkeit. (Genau genommen ist es der Ionengehalt des Wassers, aber Salze sind haben im Allgemeinen den größten Anteil daran)
Süßwasser hat eine recht geringe Leitfähigkeit, ein Kurzschluss wird kaum entstehen, Salz- und Brackwasser sind deutlich leitfähiger, da wäre es möglich. Allerdings bricht mit zunehmender Leitfähigkeit auch der Funkkontakt in einer geringeren Tiefe ab.
Etwas Anderes ist die Elektrolyse, dabei werden einer oder beide Pole durch einen Spannungsunterschied langsam zersetzt, nur wenige Materialien, z.B. Graphit oder Platin werden nicht zersetzt.
Für eine Elektrolyse ist auch schon eine geringe Leitfähigkeit ausreichend, sie setzt also bei jedem Wasserkontakt mit spannungsführenden Teilen ein.
Was den Betrieb von Elektromotoren im Wasser angeht, habe ich schon Modelle auf Bildern gesehen, Rennfahrer löten eine Kohlenkühlung auch direkt an die Kontakte, das ist also scheinbar möglich.
Gruß Dominik
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" Albert Einstein