Moin,
ich habe das Bugstrahlruder in meinen Booten eigentlich immer mittels Pumpen betrieben. Dabei waren die Rumpfdurchbrüche eigentlich kein Problem. Oft sind auch nur 3 erforderlich. Der Ansaug ist nämlich keine im physikalischen Sinne gerichtete Kraft. Allein der Austritt sorgt für Bewegung des Schiffes.
Die Pumpen sind leistungsmäßßig natürlich stark eingeschränkt, sobald Zu- und Ablauf zuviele enge Krümmungen aufweisen. Sie haben aber den entscheidenden Vorteil, dass sie freier im Innen- oder Freiflutraum zu platzieren sind. man ist also nicht abhängig von einem quer durch die nase gehendem rohr, sondern kann die Pumpen z.B. rechts und links vom Kolben- oder Presslufttank anordnen. Ich halte die Pumpen für die bisher flexibelste Lösung bei begrenztem Einbauraum. Übrigens ist von 10 eingebauten Camping-Kreiselpumpen bisher noch keine undicht gewesen.
Für kleine Boote eignen sich übrigens sehr gut Scheibenwaschpumpen aus modernen Autos mit Heckwischer und nur einem Wassertank. Sie haben nur einen Ansaugstutzen, aber zwei Druckanschlüsse. Die Pumprichtung wird durch Polung des Motors festgelegt. Die Dinger reichen für typische 1,5 m Boote.
R404A