Hallo Micha,
deine Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, denn ob deine angestrebte Materialdicke von 3mm für die Druckfestigkeit ausreicht, hängt von mehreren wichtigen Bedingungen ab:
1. Querschnittsform deines Rumpfes
2. Durchmesser bzw. Breite und Höhe deines Rumpfes (wenn Querschnitt nicht kreisförmig.
3. Tauchtiefe, die du mit deinem Boot erreichen können willst.
4. Laminierharz (Epoxy/ Polyester?) und Glasfasergewebe/ Laminataufbau und Gleichmäßigkeit des Laminataufbaus.
zu 3 (Tauchtiefe): Für ein normales Modell-Uboot solltest du wenigstens von einer Tauchtiefe von 5m ausgehen (im Schwimmbad unter Sprungtürmen, da kann man schon einmal hingelangen). Die sollte dein Boot sicher überstehen können (besser noch 8...10m).
zu 1: Wenn dein Rumpf einen kreisförmigen Querschnitt hat (dies ist die beste Querschnittsform), dann können 3mm Wandstärke bei kleinen bis mittelgroßen Rumpfdurchmessern (ca. 10 ...15cm) gut ausreichen.
Wenn die Querschnittform dagegen unrund ist und Ecken/ Knicke aufweist (z.B. wie die Außenkontur bei einem Typ VII mit ebenem Deck und ausgestülpten Satteltanks), dann sind 3mm allenfalls bei kleinen Rümpfen zu vertreten und an den Unstetigkeitsstellen/ Knicken muss das Material dicker werden. In solchen Fällen tut man ohnehin besser daran, ein zweihüllenboot zu bauen mit einem rohrförmigen Druckkörper innen und einer freiflutenden Hülle, die dann nicht mehr druckfest zu sein braucht und somit dünner sein kann.