Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1
  • 2

THEMA:

Fragen zum statischen Tauchen 13 Jahre 4 Monate her #28241

  • Hermann
  • Hermanns Avatar
  • Offline
  • Korvettenkapitän
  • Korvettenkapitän
  • Beiträge: 167
  • Dank erhalten: 0
Hallo Alex,

40m Tauchtiefe sind mit einem speziell auf große Tauchtiefen ausgelegtem Modell und einer Kabelverbindung zu einem Begleitboot an der Wasseroberfläche zur Steuerung/ Kamerasignalübertragung durchaus machbar (Ich selbst hatte mein Modell vor Jahren in Hemmoor auch schon mal auf 35m gehabt). Entscheidend ist eine kompromisslos druckfeste und druckdichte Modellkonstruktion und sorgfältige Bauausführung, denn die Wirkungen des Tauchdrucks werden gemeinhin oft unterschätzt! Beispiel: in 35m Tiefe lastete allein auf den kreisrunden Druckschotts an den Enden des zylindrischen Druckkörpers - Durchmesser 16cm - eine Axialkraft von rund 7kN, was einem Gewicht von rund 700kg entspricht!

Was das statische Tauchen angeht, so gibt es leider keinen so schönen Zusammenhang zwischen Ballastwassermenge im Tauchtank und der beabsichtigten Tauchtiefe. Wenn du Ballastwasser aufnimmst, dann sinkt dein Boot. Mit zunehmendem Tauchdruck wird das Bootsvolumen zusammengedrückt und nimmt etwas ab, das Boot wird spezifisch noch schwerer und sinkt noch schneller. Das geht immer weiter so, denn normalerweise ist die Volumenabnagme des Bootes bei zunehmender Tiefe stärker als die Dichtezunahme des Wassers. Gehe mal davon aus, dass du das Boot aktiv abfangen musst und der Schwebezustand in einer gewünschten Tiefe auch aktiv geregelt werden muss (das ist ein labiles Gleichgewicht). Einzige Ausnahme: bei extremen Wasserschichtunegen (Sprungschicht) durch sprunghafte Temperaturunterschiede kann es vorkommen, dass ein Boot auf einer Schicht kälteren (und damit oberhalb 4°C dichteren) Wassers "landed" und aufschwimmen kann.
Ansonsten hilft nur die aktive Regelung.
Gruß

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
  • 2