THEMA:

Hallo,
nach einem Gespräch mit Herrn Engel bin ich etwas verunsichert, ob ich die Wirkungsweise der Kolbentanks EA und TA richtig verstanden habe. Vielleicht könnt ihr mich aufklären:

EA = Endabschaltung, d.h. wenn der Tank vollständig geflutet/gelenzt ist schaltet die Steuerung den Servo ab

TA == Trimmautomatik, d.h. die letzten 30/10 mm beim Fluten sind assteuerbar
Mit TA kann ich das Volumen (und damit das Gewicht) des angesaugten Wasser kontrollieren und den Schwebezustand ganz exakt einstellen.

Damit drängen sich mir folgende Fragen auf:

1) EA erfordert, daß man das Volumen des Kolbentanks recht genau auf das Boot abstimmen muß. Man hat keinen so großen Regelbereich wie beim TA, da der Kolbentank nur 100% geflutet werden kann. Daher benötigt man für EA keine proportionale BTS.

2) Rein theoretisch dürfte ine 'Aufgrundlegen' beim EA nicht möglich sein, da das Volumen auf den Schwebezustand ausgelegt ist.

3) TA benötigt eine proportionale BTS, um die letzten mm exakt anzusteuern (über Potentiometer).

4) Wenn TA einen größeren Regelbereich zur Einstellung des Schwebezustandes ermöglicht, warum werden dann die Bausätze der Engel 212 und Brüggen 202 nur mit EA angeboten? (Herrn Engel habe ich da nicht ganz verstanden - TA bei 212 bzw. kleineren Booten bereitet Schwierigkeiten beim 'Aufgrundlegen' etc.)

Ich hoffe irh könnt ein paar erhellende Antworten geben.

Gruß,
Oliver

Du musst bei einem EA Tank nicht immer vollständig fluten. Endlageabschaltung gedeutet nur das der Motor nicht weiter dreht wenn der Kolben am Anschlag ist, es bedeutet nicht das der Kolben nur 2 Zustände kennt (voll und leer). Du kannst trotzdem auch einen EA nur teilweise fluten, die Abschaltung verhindert lediglich das der Elektromotor sich selbst oder den Tauchtank zerstört.

TA ist für Boote mit 2 Kolbentanks besser, da in beiden Tanks der selbe Zustand erreicht werden kann auch wenn die Motoren etwas unterschiedlich schnell drehen.

Moin Oliver,

mein Boot hat nur einen Kolbentank mit Endlagenabschaltung. Es ist so getrimmt, dass es bei voll gefluteten Tank ca. 80g Untertrieb hat. Es liegt dann sicher auf Grund. Wenn ich es auf Schwebezustand bringen möchte, flute ich solange, bis es ohne Fahrt im Schwebezustand ist. Danach kann man toll mit dem Boot in allen gewünschten Tiefen fahren. Die nun erreichte Potsition der Spindel kann zusätzlich mit einem Taster abgegriffen werden. Über einen zusätzlichen Schalter am Sender kann dann der Tank auch in Fahrt bis zur Position des zusätzlichen Taster vorgeflutet werden. Dann ist das Boot automatisch im Schwebezustand. Wenn dann der Taster per Fernsteuerung überbrückt wird, kann auch voll geflutet werden. Den zusätzlichen Taster sollte man auf einer kleinen M3-Gewindestange beweglich montieren, um eine Feintrimmung noch durchführen zu können.

Viele Grüße von Heiko