Hallo Oliver,
willkommen hier im Forum.
Welche Erfahrungen hast du denn mit U-Booten?
Die Kombination "Schleppboje" und "kleines U-Boot" passt leider nicht gut zusammen.
Wenn du, wovon ich ausgehe, auch bis in drei Meter Tauchtiefe ein Bild haben möchtest, wirst du schonmal sechs Meter Kabel hinten an das Boot hängen müssen, eine senkrechte Kabelverbindung ist unmöglich, wenn du fährst.
Zusammen mit der Boje kommt da ein ordentlicher Wasserwiderstand zusammen, wodurch dein Antrieb ensprechend kräftiger ausfallen muss.
Wenn du die Empfängersignale durch dieses Kabel leiten willst, muss das Kabel abgeschirmt sein, wodurch es schwerer und steifer wird.
Den Empfänger solltest du im Boot lassen.
Ich schlage vor, du baust erst einmal ein herkömmlich gesteuertes Modell und planst entsprechend Platz und Auftrieb für die Kamera ein.
Wenn das sicher fährt, kannst du die Kamera einbauen und erste Versuche mit Onboard-Video machen. Erst danach solltest du dann in eine FPV-Ausrüstung investieren.
Im gegensatz zum FPV-Fliegen hast du keinerlei Positionsdaten zur Verfügung und anhand eines Videobildes kannst du dich unter Wasser nicht orientieren. Durch die verschiedenen Brechungsindizes von Wasser und Luft ist eine Entfernungsabschätzung unter Wasser schwierig, wenn nicht unmöglich.
Und dabei meine ich nur eine Fahren im Schwimmbad. In einem Naturgewässer hast du in unseren Breiten üblicherweise nur 2-3m Sichtweite und kaum eine Möglichkeit, den Boden vom umliegenden Wasser zu unterscheiden.
Gruß Dominik
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" Albert Einstein