THEMA:

Hallo zusammen,

Meine Tauchzelle wird aus einem 100 mm Acrylrohr mit 3 mm Wandstärke bestehen.
Für die Anlankung der Tiefenruder am Turm sowie zur Elektrifizierung des Turms wären Durchbrüche mit Stopfbuchsen und wasserdichten Steckverbindern sehr hilfreich.
Jetzt stellt sich aber die Frage, ob hier die strukturelle Integrität des Rohrs nicht so weit geschädigt wird, dass hier ein Bruch auftreten kann (max Tauchtiefe soll ca. 5 m sein).

Hat hier jemand Erfahrung? Wie seht ihr das?

Grüße,
Michael

Solange das Acrylrohr beim Bohren nicht reißt und es ne suabere Klebung ist, sollte da ja nichts passieren. Stopfbuchsen sind ja aus metall und damit druckstabiler als Acryl.

Schon, aber meine Bedenken sind, dass durch die ungleiche Materialpaarung und das Loch bei Verformung unter Druck eine Kerbwirkung entsteht, die das Rohr zum Reissen bringt.
Wäre eben schön, wenn sich jemand melden könnte, der das schon gemacht hat, und bei dem es hält. Zur Beruhigung

Grüße,
Michael

Hallo Michael,

beruhigen kann ich dich leider nicht, ich habe bei meinem Subdog keine Durchbrüche im Rohr, aber auf Höhe des Motors habe ich Spannungsrisse bekommen weil der warm wurde.

Wenn du mit Acrylglar Plexiglas, oder auch PMMA meinst, solltest du das besser nicht machen.
Falls du bei dir in der Nähe einen Glaser hast, frage doch dort mal nach Rohren aus Polycarbonat, Bayer nennt das Zeug Makrolon. Das ist deutlich robuster und vor allem schlagzäh.
Da könntest du dann sogar ein Gewinde reinschneiden.


Gruß Dominik

@ Michael - aus eigener Erfahrung rate ich dringend davon ab Gewinde direkt in ein Acryl bzw. Plexiglasrohr zu schneiden - ad 1 aufgrund der Gefahr von Spannungsrissen und ad 2 weil das maximale mögliche Anzugsdrehmoment zu gering ist (Material zu weich) - nach mehrfachem Ein - Ausschrauben hast Du kein tragendes Gewinde mehr im Rohr - ich habe in mein Rohr 2 Kabelverschraubungen integriert - das Gewinde habe ich aber nicht ins Rohr sondern in ein Aludrehteil geschnitten - diese ist von innen formschlüssig und ohne Spannung ins Rohr eingeklebt - das Rohr trägt daher keine Last - Klebungen unbedigt mit UHU Endfest o.ä. Epoxydharz kleben - der erzeugt in der Regel keine oder wenig Spannungsrisse - Gruss - Theo

Hallo,

wenn das mit den Alueinsätzen geht, dann wär das schon nicht schlecht. Ich hatte sowieso vor, einen Aluaufsatz gegen einen Alueinsatz im Rohr (jeweils Flachmaterial mit angepasster Rundung) zu verschrauben (mit Dichtung) und dann erst die Durchbrüche zu machen. Das Alu noch verklebt mit einem 2K-Industriekleber von Technicoll (MMA-Basis, speziell für Acrylglas gegen Kunststoffe oder Metall).
Das Acylrohr hab ich leider schon daliegen, sonst hätt ich gleich Polycarbonat genommen.
Mal sehen wie lang es durchhält.

Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Grüße,
Michael