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Nach 30 Jahren endlich die Nautilus? 10 Jahre 3 Monate her #33075

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Hallo in die Runde,

als ich als Teenager den Disney-Film "20.000 Meilen unter dem Meer" gesehen hatte, war es um mich geschehen. Die Nautilus speziell aus diesem Film ging mir nicht mehr aus dem Sinn.

In den über 30 Jahren seit dieser Zeit meldet sich in gewissen Zeitabständen immer wieder der Wunsch in meinem Hinterkopf, eines Tages eine funktionsfähige Disney-Nautilus im Wohnzimmer stehen zu haben, die auch optisch beeindruckt. Aus verschiedenen Gründen ist das Projekt bisher nie über ein gewisses Anfangsstadium hinaus gekommen.

Ab einem gewissen Alter, kaufen sich einige Männer ihre lang ersehnte Harley :lol: , ich beschäftige mich nun wieder mit meinem Jugendtraum (s.o).

Was war bisher geschehen?

Als Jugendlicher hatte ich eines Tages die Idee, von dem Boot ein Wasserlinien-Mockup in dem Maßstab zu bauen, der mir damals vorschwebte. Naiv und voller Begeisterung wurde 1:25 festgelegt, frei nach dem Motto "Big is beautyful". Damit hätte das Modell eine Gesamtlänge von 270 von gehabt...

Das Mockup wurde also mit einem Innengerüst aus Wellpappe begonnen...




...und anschließend mit Pappe aus Schuhkartons, mit der Lochzange ausgestanzten Nieten und aus PVC tiefgezogenen Kuppeln verziert.






Dann wollte das junge Kerlchen "ernst" machen und begann mit dem Bau des Urmodells für eine spätere GfK-Form. Zuerst wurde eine stabile Bauhelling mit Rumpfhalterungen gebaut, dann der Disney-Spantriss auf Millimeterpaier in der geplanten Größe komplett neu gezeichnet, die (teilweise wahrhaft riesigen!) Spanten mit der Handlaubsäge ausgesägt...




und auf Gewindestangen aufgefädelt...




Irgendwann stand dann das Spantgerüst mit seinen imposanten 270 cm Länge im Wohnzimmer...



Dann wurden noch die Stringer eingeklebt, aber das Spantgerüst wanderte danach ins Regal, weil solche Dinge wie Abitur Wehrdienst und Ausbildung "dazwischen" kamen :?



Als dann mal ein bisschen Zeit war, wurde ein Namensschild aus Messing geätzt...



Dann kam eine Drehmaschine mit Teilapparat in den Haushalt und als Übungsstück wurde der 16 cm große Quirl gebaut (damals noch im falschen Design).




Anlässlich eines Umzuges schlug dann die traurige Stunde der Wahrheit. Was mir als inzwischen erwachsenem Menschen schon seit einiger Zeit klar war: Das Boot war definitiv zu groß für eine Mietwohnung und der Platz für den notwendigen Formenbau war ebenfalls nicht vorhanden. Das Spantgerüst wurde also abgewrackt. Übrig blieben Karton-Mockup, Schraube und Namensplakette...sowie die fixe Idee.

Vor vier Jahren wurde dann aus Neugier der Bauplan der Engel-Nautilus bestellt. Resümee: Die Technik ist wohl ausgereift, ich müßte also hier nicht das Rad noch einmal erfinden. Damit das Teil aber auch äußerlich vorzeigbar wird, müßte einiges daran geändert werden.
Es folgte wieder ein Umzug und weitere Zeit ging ins Land...die Idee blieb im Hintergrund. Dann zwischendurch mal als ein eher dürftiges Probestück einen optisch ansprechenderen Propeller zum (geplanten) Engel-Modell gebaut, Blätter aber nur eingesteckt...




Das erkannte Problem schon damals: Die Blätter sind unterschiedlich dick, sodass ohne CNC-Fräse der Eigenbau aus Messing ein Kompromiss bleibt,

Vor kurzem stellte ich dann beim Blick auf Engels Seite fest, dass man das Modell in einigen Teilen überarbeitet hat. Insbesondere die Sägen scheinen jetzt einigermaßen dem Filmvorbild zu entsprechen, der Turm ist jetzt aus Resin mit feineren Nieten, aber immer noch nicht in komplett korrekter Geometrie (zur Not hinnehmbar). Der Rumpf hat leider immer noch die viel zu großen Nieten...nach wie vor nur auf der oberen Hälfte.

Im Interesse der Optik würde das ein enormes Stück Arbeit werden. Nieten vom Oberschiff komplett abschleifen neue kleinere aus Resin gießen und den gesamten Rumpf neu damit bekleben, ebenso, wie mit allen anderen erforderlichen Details. Zeit und Geduld sind vorhanden...

Eine enorme Ermutigung, die Sache endlich mal anzugehen, war vor einiger Zeit der Blog von Bertram ("Nixblicker"), der seinerzeit aus dem Modell mit viel Akribie und handwerklichem Können ein wahres Schmuckstück gemacht hat :up:

Da ich, wie bereits geschildert, vor über 30 Jahren den Funktionsmodellbau an den berühmten Nagel gehängt hatte (damals nur RC-gesteuerte Überwasserschiffe), stehe ich vor dem Thema Modell-Uboot fast wieder so jungfräulich, wie ein Anfänger. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Ihr, die Ihr jetzt diesen Beitrag lest, mir quasi im Rahmen meines geistigen Crowdfundings beisteht und auf die Sprünge helft :lol:

Ich werde jetzt vermutlich Schritt für Schritt Fragen stellen, um mich dem Thema wieder fachlich zu hähern.

Erste Frage:
Um das gute Stück später steuern zu können, scheidet ja bekanntlich die 2,4 GHz-Technik aus. Erstaunt stelle ich bei meinen Recherchen im Netz fest, dass kaum noch ein vernunftiger Pultsender mit 40 MHz-Technik zu bekommen ist...da wird mir wieder bewußt, wie lange ich mich nicht mehr in der Szene bewegt habe :|

Von den (mir bekannten) Anbietern hat offenbar nur noch Robbe mit der "FC16 Boat + Truck" einen geeigneten Sender mit Zubehör. Sehe ich das richtig?

Viele Grüße

Caspar

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Nach 30 Jahren endlich die Nautilus? 10 Jahre 3 Monate her #33076

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Hallo Caspar,

schön das du deine Nautilus zu ende bauen willst. Mir ging es als Jugendlicher genauso. Die Nautilus ließ mich und zwei meiner Modellbaukollegen nicht mehr los. Wir haben sie damals aber nur „frei Schnauzte“ nachgebaut. Das ist jetzt schon 24 Jahre her........
Du hast recht mittlerweile hat sich einiges getan.
Ein Vereinskollege benutzt auch die Boat+Truck als Kombi-Anlage (2,4 Ghz und 40 Mhz), er ist damit sehr zufrieden. Sicherlich kannst du aber auch noch gute gebrauchte Anlagen kaufen die sich zum Betrieb von Ubooten eignen. Ich verwende z.B. eine Royal Evo.

Viel Spaß beim Weiterbau deiner Nautilus
Gruß Markus
[b:96763a060c]Uboote im Bau:[/b:96763a060c]

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Nautilus 9 Jahre 11 Monate her #33434

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Hallo ich wollte fragen ob du eventuell noch die teile von deiner grossen nautilus hast?
Gruss oliver aus hamburg
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Nach 30 Jahren endlich die Nautilus? 9 Jahre 11 Monate her #33437

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Hallo Caspar
Bei eBay findest du gute gebrauchte Graupner MC19 oder MC22
dazu einen Corona Empfänger und schon hast du eine zuverlässige Steuerung für dein Boot.
Meistens werden die Steuerungen mit 35 MHz angeboten aber es finden sich noch genug 40 MHz Module zum wechseln für diese Steuerung.
Empfänger gucks du hier :
www.hobbyking.com/hobbyking/store/__6440...eiver_9Ch_40Mhz.html

Gruß Heinz

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Nach 30 Jahren endlich die Nautilus? 9 Jahre 11 Monate her #33438

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Graupner hat vielleicht auch noch 40 MHz Module. Muss man halt anrufen.....

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Nach 30 Jahren endlich die Nautilus? 9 Jahre 11 Monate her #33453

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@Oliver
Das Einzige, was von dem Riesenteil noch existiert, ist die 5-Blattschraube, die ich damals dafür gebaut hatte (siehe Bild weiter oben)....leider

@ Heinz und Dr. Schmidt,
Danke für die Tipps, ich habe mit inzwischen eine Futaba FC-16 Boat + Truck und einen Schulze-Empfänger besorgt.

Demnächst werde ich als erste Amtshandlung den Motorflansch mit Sitz für einen Simmerring für den geplanten bürstenlosen Außenläufer drehen. Dafür habe ich mir kürzlich schon eine 60 mm Rundstange aus Alu besorgt. Ich hätte zu gern solch einen leisen, kraftvollen und stromsparenden Direktantrieb im Boot. Hoffentlich klappt´s. Wegen des knuffigen Durchmessers dieses Motors habe ich im Zwischendeck eine kleine "Beule" eingeplant, damit das Teil nichts berührt (kommt bei einem Außenläufer nicht sonderlich gut ;o)).

Wenn der Flansch gelingt und samt Heckspant eingeharzt werden kann, ist als nächstes das Zwischendeck samt "Motorbeule" dran. So taste ich mich langsam vor, denke ich.

Die Tatsache, dass zwischen dem Zwischendeckteil und dem Unterrumpf fast überall seitlich (dort, wo sie verklebt werden sollen) 3 - 4 mm Spalt ist, hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet, zumal der Unterrumpf beim Zusammenpressen eine beachtliche Spannung hat. Herr Engel meint, das sei normal, es müsse halt mit Holzleisten und Zwingen beim Kleben zusammengepresst werden. Ich denke, ich werde mir aus Holz eine provisorische Pressvorrichtung mit gelenkartig verankerten Andruckarmen bauen, in die das Modell samt Montageständer gestellt wird. So schließe ich aus, dass während der Klebeprocedur irgendetwas von den Spannelementen abrutscht und ich den ganzen Sch... verschrotten kann.

Ich werde mit Bild und Wort berichten.

Gruß
Caspar

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