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Statisch trimmen durch Gewichtsverschiebung 9 Jahre 3 Monate her #34363

  • Hermann
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Hallo Michael,
und "danke für die Blumen".
Ich habe das Trimmsystem zwar mit Glykol gefüllt, es geht aber mit Wasser auch genauso gut. Glykol hat nur den Vorteil, dass dann an Metallteilen keine Korrosion auftritt. Aus diesem Grund verwende ich auch bei meinem (geschlossenen und unorthodoxen) Tauchsystem als Füllung Glykol, damit es nicht zu Korrosionserscheinungen zwischen den Aluminiumböden, der Messing-Rohrleitung und dem Edelstahl-Wellrohrbalg kommt.
Die Wirkungsweise meines Tauchsystems habe ich mal skizziert (s. Bilder).
Der Grund für dieses exotische System ist, dass es im Gegensatz zu einem Kolbentank ohne Gleitdichtungen auskommt und somit immer absolut druckdicht ist (das Boot ist für sehr große Tauchtiefen ausgelegt).

Ja, der Kompensatorbalg ist mit dem Wellrohrbalg über das Gestänge starr gekoppelt, ich brauche von Hand nicht nachzuhelfen. Eine manuell verstellbare Trimmung wie bei meinem Typ 206A-Boot habe ich (zur Zeit) nicht vorgesehen.
Gruß

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Statisch trimmen durch Gewichtsverschiebung 9 Jahre 3 Monate her #34364

  • frank.michael
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Hermann schrieb: Hallo Michael,
und "danke für die Blumen".


Ich kann da nur sagen Ehre wem Ehre gebührt.
Es sieht einfach hochwertig und aufwändig gemacht aus. :shock:

Auch wenn das jetzt etwas Off-Topic ist, die Volumenänderung ist aber nicht sehr groß, oder? Die Wellschläuche, die ich kenne, machen nicht sehr viel Hub, und das auch nicht freiwillig.

Gruß, Michael

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Statisch trimmen durch Gewichtsverschiebung 9 Jahre 3 Monate her #34365

  • Hermann
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Hallo Michael,

da hast du schon ganz recht, die Volumenänderung ist wirklich nicht groß (rund 170ccm), weil ich den Wellrohrbalg (Nenndruck 16bar bei 4-facher Sicherheit) nur mit einer Längenänderung von max. 20% verformen darf, sonst verformt er sich plastisch, was auf Dauer nicht gut ist (wegen Materialermüdung).
Der Balg ist auch recht steif, was aber für die Mechanik kein Problem ist, da sie auch die Kraft auf den Boden des Wellrohrtanks bei 20bar aushalten muss (das habe ich auch abgedrückt).
Das ist leider der Nachteil des Systems und so benötige ich noch ein zweites, "kosmetisches" Tauchsystem, um das Boot weiter aus dem Wasser herauszubringen, wenn das Boot mit dem Hauptsystem mit dem Oberdeck etwa auf Wasserlinie herausgebracht wurde. Das zweite System arbeitet mit Luftkammern unter dem Oberdeck, die über Magnetventile entlüftet/ bewässert werden können und über eine mit Schwingankersystem angetriebene Membranpumpe wieder ausgeblasen werden. Das zweite System ist vollständig im Außenbereich angeordnet und gegenüber dem hohen Tauchdruck unempfindlich.
Das Boot ist halt von seiner Konstruktion exotisch, es entspricht einem "hermetischen Konzept", beidem es keinerlei Gleitdichtungen gibt, weder für das Tauchsystem, die Ruderanlenkungen ( da geht es über Magnetkoppler) noch für den Antrieb (der geht über einen nasslaufenden elektronisch kommutierten Motor, der am hinteren Druckschott montiert ist. Das hat sich bis jetzt gut bewährt - das Boot ist seit 2002 in Betrieb und war bisher immer absolut dicht. So hatte ich mir das auch vorgestellt.
Gruß

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