Sascha Amberger schrieb: @darvinio:
3. Du bekommst mit einer Plastikflasche mehrere Probleme. Wann zb. ist sie befüllt? (Abschaltung). Zuverlässigkeit/Dichtigkeit. Und natürlich Verformbarkeit des ganzen.
...ein Tauchsack aus Teichfolie geht natürlich auch, allerdings ist auch ein fester Tauchtank, der von einer Pumpe befüllt wird, kein Problem. Man kann den Tank ohne weiteres mit einem Druckschalter (z.B. Druckdose aus einer Waschmaschine oder Geschirrspüler) ausrüsten, der dann die Pumpe bei einem bestimmten Innendruck bzw. Füllstand zuverlässig abschaltet. Ich hatte das bereits vor 30 Jahren bei meinem ersten Boot so gemacht. Bei meinem 206-er Boot verwende ich eine selbstgebaute Schlauchpumpe, die einen festen Blechtank (Messing) befüllt, der Tank wird in flexible Behälter (Bohnerwachstuben) entlüftet und ein Druckschalter sorgt für eine zuverlässige Endabschaltung. Das System erlaubt sehr feinfühliges Trimmen (in Verbindung mit einem Drehzahlsteller kann man mit der Pumpe wirklich tröpfchenweise trimmen!). Die Pumpe fördert in beiden Richtungen und sperrt bei Stillstand zuverlässig ab, so dass der Trimmzustand des Bootes unverändert bleibt. Der Tauchtank wird dadurch übrigens auch nicht vom Tauchdruck beansprucht. Und - das Ganze ist auch noch hermetisch dicht!
Übrigens - mit der Pumpe kann man auch noch bei relativ leerem Akku gegen den Tauchdruck anarbeiten, d.h. aus einer etwas größeren Tiefe (z.B. 10m) auftauchen (bei einem Kolbentank heisst es dagegen "alles oder nichts", da muss der Motor schon die volle Axialkraft durch den Tauchdruck und die Haftreibung des Kolbens überwinden, bevor das Boot leichter wird (Das soll aber nun kein Argument gegen einen Kolbentank sein).
Bei meinem 206-er Boot funktioniert es seit 1994 einwandfrei. Wie ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten...