THEMA:

Hallo Leute,

Akkufrage die tausendste
Bestimmt schon mal behandelt, aber auch mit der Sufu habe ich nicht die passende Antwort gefunden.

Meine Friedrich Schürer nimmt langsam Gestalt an.
Jetzt grübel ich über die Akkus, die rein sollen. Alles was mit Elektrik zu tun hat, meide ich schon immer wie der Teufel das Weihwasser

Früher, als ich noch Hochseeschlepper zum Baggersee schleppte war das kein Thema. Ordentlich dicker Bleiakku rein und gut wars.

Bei der Schürer schwanke ich jetzt noch zwischen Bleiakku und NiMh Akkus. Beides mit 12 Volt.
Erste Frage, wenn beide Akkutypen, die gleiche Amperezahl haben, sagen wir mal 3000 mAh nur um eine Zahl zu nennen, habe ich dann die gleiche Fahrzeit?

Und die wichtigere Frage, da die Schürer schön klein und handlich ist, soll sie mich öfter mal auf Kurzurlaube begleiten. Es wird dann nötig sein, unterwegs die Akkus zu laden.
Das müßte aber über die Autobatterie machbar sein, weil meistens keine 220 Volt verfügbar sind.
Bei einem Bleiakku wird das wegen der langen Ladezeit nicht möglich sein. Oder doch?
Wie ist es mit einem 12v NiMh Akkupack?
Kann man sowas über die Autobatterie laden?

Lange rede, kurzer Sinn ber vielleicht weiß ja einer mehr wie ich

Viele Grüße
Micha

Hi!

Also, wenn beide die gleiche Kapazität (wie in deinem Bsp. 3000mAh) haben, dann sollte auch die Fahrzeit gleich sein. Was bei den Akkus unterschiedlich sein wird, ist der Maximalstrom, der ist, soweit ich informiert bin, bei Bleiakkus höher (auf meinem stand was von 50A-Dauerstrom, das habe ich bei NiMH noch nie gelesen, da war der Strom immer niedriger).

Es gibt Ladegeräte für 12V, auch mit Zigarettenanzünderstecker. Mit denen sollte man beide Akkus laden können. Im Prinzip musst du bei beiden die gleiche Kapazität reinladen, da aber NiMH höhere Ladeströme vertragen, dauert es halt nicht so lange, aber deine Autobatterie verliert in beiden Fällen eigentlich gleich viel an "Ladezustand/Spannung". (Wenn man mal das vernachlässigt, was das Ladegerät verbraucht).

Moin,
ich würde dir eher zu Nickelakkus raten.

Die vertragen, wie Philipp schon geschrieben hat, weit höhere Ladeströme, einen 3000er Akku kannst du in weniger als einer Stunde vollgeblasen haben, ein Bleiakku braucht da schon mehrere Stunden.

Außerdem kann man Inline-Packs deutlich tiefer im Boot lagern, weil sie gerundete Seiten haben, ein Bleiakku ist meist quaderförmig aund selten in den Maßen, die man gerade braucht(von Einzelzellen abgesehen).

Du solltest auf keinen Fall mit Maximalstrom entladen, dabei gasen beide Akkutypen aus (Knallgas!)

Das einzige Problem, das du bei Nickelakkus hast, du musst mehr Ballast in Form von Blei einbauen.

Dominik

Eine Schürer ist kein Rennboot, ich hab zwei davon gebaut. Mehr als 24W sind vermutlich unnötig. Optimal ist hier ein Bühler, wie er auch von Wedico in den Trucks eingesetzt wird, wenn man die Schraube von Norbert nimmt. Das Ensemble zieht dann so 2A.
Ein Bleiakku sollte passen, dürfte aber nicht unbedingt die geschickteste Wahl sein wenn man einen Tank wünscht. NiCad oder NiMh, wobei ich persönlich den Nicads den Vorzug geben würde.

Danke für die Tipps. Das hilft mir schonmal weiter.
Wie ich mir schon dachte, werden Bleiakkus wegen der schlechten Lademöglichkeit unterwegs ausfallen.
Als Motor ist einer verbaut, der in Trucks Verwendung findet. Kein Bühler, sondern einer vom Conrad. Truck Puller oder wie der heißt.
Wahrscheinlich hoffnunglos übermotorisiert. Aber man muß ja nicht Vollgas fahren.
Der lag noch, genauso wie die Vierblatt Messingschraube, in der Modellbaukiste rum. War wahrscheinlich für irgendeinen Schlepper gedacht.

Getaucht wird mit Schlauchpumpe und Tauchsack. (Hoffentlich auch wieder aufgetaucht )

Was wäre denn ein "günstiges" Ladegerät um die Akkus über die Autobatterie zu laden?
Wie lange dauert dabei etwa ein Ladevorgang?

@17b, warum NiCad? Überall wo ich schaue, gibts nur NiMh.

Viele Grüße
Micha

Ich hab mit NiMh nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die einzigen die wirklich was taugen sind die Eneloop, aber die sind eher was fürn Sender oder Empfänger.
Hab mal eine Schweinekohle für 60x3300GP ausgegeben, die waren für meinen Hubschrauber. Richtig teuer, 6 Euro die Zelle. Der Schrott hat keine 2 Jahre gehalten. Dagegen hatte ich Sanyos die über 10 Jahre alt waren und mehr Kapazität als auf dem Aufdruck besaßen.
Ich werde in Zukunft weder für NiMh Zellen noch für jegliche Hitec Servos einen einzigen Cent aus. Beides kompletter Schrott... Hab soviel Geld für Hitec Servos bezahlt, teilweise haben die noch nichtmal die ersten Minuten nach dem Einschalten auf der Werkbank überlebt wenn die am Lageregler angeschlossen sind. Am Wochenende ist mir dann auch das vierte HS82 abgekackt. Die Dinger haben ab Werk schon Spiel im Kopf, ganz tolles Zeugs für 20 Euro. Ich hab jetzt mal 5 Euro Servos aus Chinesien, die haben zumindest Kugellager am Abtrieb und nicht nur 1,5mm Plastik.

Alternativ zu NiCd kann ich dir natürlich die A123 empfehlen. Zusammen mit einem Hyperion Ladegerät richtig gut. Beim Hyperion gibts noch den Trick, ein billiges 24V Netzteil zu nehmen anstatt der teuren 12V Netzteile. Erstere sind weit verbreitet in der Industrie. Ich hab 2 Hyperion und 2 Siemens LOGO Netzteile. Die sind kleiner als das Hyperion. Das hab ich hochgedreht auf 28V und kann nun mit dem Netzteil und Ladegerät die 3s2p A123 Zellen mit 20A laden. In einer Viertelstunde hab ich die voll. ausserdem kann man die Firmware updaten und wohl auch die Ladekurven auslesen wenn man sich mal tiefer mit seinen Akkus beschäftigen will. Laden können die Dinger alles was zwei Pole hat