Markus,
ich will hier kein Fass aufmachen... Mir geht es ausschließlich darum, dass Du weiter oben behauptest, das Sika geht nicht, aber keine Lösung aufzeigst, stattdessen davon berichtest, das dein Boot aus anderem Material besteht. Was soll das? Oder anders: wer öffnet hier Fässer?
Das Sikaflex 252 wurde bei meinen 5 Booten vor allem deshalb verwendet, weil es eben vor allem recht gut dichtet und dauerelastisch bleibt. Da habe auch ich so meine Erfahrungen mit dem Zeug machen müssen... Es gab Boote, wo z.B. das Zeug aus unerfindlichen Gründen nie wirklich ausgehärtet ist.... Befinden sich beide noch in meinem Besitz und sind nicht am Tauchtank undicht, eher an den Dichtungsringen....
Ach ja, entschuldige meine "laxe" Ausdrucksweise mit den "paar Jahren". Meine Sjöormen macht das jetzt schon einige hundert Stunden seit 1999 mit, obwohl das Sika sich dort auch nie so verhalten hat, wie auf der Packung beschrieben. Mir reicht das an Lebensdauer.
Das Problem bei der ganzen Aktion ist vor allem die Wärmedehnung bei PVC. Die sorgt dafür, dass jede feste Verbindung ausser vielleicht schweißen, auf kurz oder lang aufreißen wird, falls sie nicht ewig dauerelastisch bleibt. (Insofern sehr wohl mit Wohnis zu vergleichen). Es gibt Boote, die muß man im Sommer ins Wasser stzen, damit das Oberdeck passt. Aber PVC-Rohr war und ist halt billig.
Die wechselnden Drücke spielen vor allem wegen der Verschraubung der Teile bei meinen Booten wohl weniger eine Rolle.
Aber zur Sache: Mich und auch sicher viele andere hier wird sehr interessieren, was die Hotline des Herstellers denn empfiehlt, denn ausser Sikaflex ist nicht geeignet und die Boote sind undicht, hast Du bisher hier noch keine Alternative aufgezeigt.
Die Geschichte mit dem eingespritzen Tangit in die Nut (Sonar 41) halte ich übrigens für mindestens ebenso fragwürdig. Meines Wissens ist Tangit vor allem ein Lösemittel, das die Oberfläche des PVC anlöst und so zu einer "Verschweißung" der Bauteile fürt. Spaltfüllend ist Tangit (das was ich hier kaufen kann) eigentlich auch nicht wirklich, sondern eigentlich für ineinanderpassende Rohre und Fittings gedacht. Mal sehen, wieviel "paar Jahre" das dann in dem beschriebenen Boot dann hält.
Also: Wie heißt die empfohlene dauerelastische Dichtmasse?
Für weitere Entwicklungen bin ich übrigens immer offen!
Ach ja, und bitte eine Lösung, die sich für alle auch erwerben läßt. Keine Lösungen wie: Ich weiß wo da 200 kg rumstehen, ich kann da was besorgen, oder kenne da einen in der Republik, der das machen könnte.... Diese Sorte Lösungen halten nämlich immer nur sehr kurz vor und sterben schlagartig, wenn sich der Protagonist z.B. scheiden läßt und dann verständlicherweise was anderes im Kopfe hat als U-Boote.
In diesem Sinne bleibe ich in froher Erwartung. :lall:
@Florian, auch ich bin stark dafür, alte Fehler nicht zu wiederholen