Das ist nicht ganz richtig.
Die Regeln sind dieselben wie bei Nickel- oder Bleiakkus, dort steht die Zellenzahl auch nicht in Klartext drauf,die Zellenzahl steht mit der Gesamtspannung in Zusammenhang.
Eine LiPo-Zelle hat 3,7 V Spannung, wenn du mehrere Zellen in Reihe schaltest vervielfacht sich die Spannung entsprechend der Anzahl der Zellen, bei vier Zellen sind das also 3,7V * 4 = 14,8V. Auch 4s genannt, weil vier Zellen Seriell, also in Reihe geschaltet sind.
Die Kapazität hängt von den Zellen ab, bei Reihenschaltung bleibt sie gleich.
Wenn du jetzt zwei 4s-Packs parallel schaltest, bleibt die Spannung bei 14,8V, aber die Kapazität wird verdoppelt, du hast dann ein 4s2p-Pack.
Für eine lange Fahrtzeit solltest du natürlich eine hohe Kapazität wählen, von der Spannung hängt die Drehzahl des Motors ab.
Du hast geschrieben, du hast ein langsames Modell und einen Motor Dymond IL2845-1300.
Ich vermute mal, dass der Motor eine spezifische Drehzahl von 1300 Umdrehungen pro Minute und Volt hat. Je höher Spannung ist, desto höher ist die Leerlaufdrehzahl, bei dem Beispiel mit dem 4s-Akku wären das 1300KV * 14,8V = 19240 U/min Leerlaufdrehzahl.
Und wenn der Motor nur für 3s ausgeschrieben ist, solltest du ihm auch nicht mehr geben.
Gruß Dominik
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" Albert Einstein