THEMA:

Da ich gerade die Elektronik ein wenig überarbeite habe ich mir Gedanken über die Verkabelung der Akkus gemacht. Ursprünglich hatte ich alle Akkus auf einen Punkt verbunden (je 2x12V zu 3 Doppelpacks mit je 24V /7Ah) An diesem Punkt dann die Leitungen abgegriffen und diese zu den Verbrauchern gefürt. Sprich ich hatte einen Stromkreis an dem alle Verbraucher hingen. Wie handhabt ihr das in euren Booten? Was ist Sinnvoll? Vorteile/Nachteile?

Hallo Sascha,

ich habe eine gebrauchte Lafayette bei Ebay ersteigert
und überarbeite auch gerade die Elektronik.

Ich für meinen Teil werde die 4 Hauptakkus mit einander verbinden
2X 6 Volt und 2X 6 Volt für den regler, Tauchtank und Antrieb.

Der Empfänger und die Servos bekommen einen Extra Kreis.

Zwischen Regler und Motor baue ich eine Sicherung ein. Sollte mal
der fall da sein das die Schraube durch etwas blokiert wird
brennt mir nicht der Regler ab.

MfG Chris

Hallo Sascha,

es gibt da eine ganz einfache Grundregel:
Last- und Steuerkreise sind zu trennen um Störungen im Betrieb zu vermeiden.

Gruss

BW

Hi,

nun die Lastkreise sind schon von den Steuerkreisen getrennt. Allerdings bin ich mir eben nicht sicher ob es sich positiv auf die Entladung der Akkus auswirkt wenn alles zusammengeschaltet ist.

Ich selber fliege auch Heli´s
und habe deswegen einges auf dem
Gebiet Akkus gelernt.

Beim Heli fliessen soviel Amper das sogar die einzelnen
Zellen im Akku unterschiedlich entladen werden., besonders
die ersten und letzten 2 Zellen des Packs.

Wenn alle Akkus zusammengeschaltet sind solltest
du sie mit Max. 1/10 C laden um alle Akkus gleich voll
zu laden.

Das Problem an der sache ist dieses das wenn
ein Akku leerer als der andere ist kann es passieren
das dieser Tiefenentladen wird.

Die folgen einer Tiefenentladung
sind das Zellen ihre Polung wechseln was in einem Akku
zum tod führt da dann ein kurzschluss da ist.

Die Stromentnahme ist da beim Uboot weniger das Problem
da nicht soviel Amper fliesen.

Klar wird aus einem Akku
etwas mehr Strom entnommen wie aus dem anderem aber
das ist beim richtigen Laden nicht das Problem.

Man sollte auch nicht die Akkus bis zum letzten A leer
saugen sonden max. 90% und die letzten 10% sind für die
unterschiede beim entladen als Puffer.

Das ist wie bei einem Motor im Auto. Hole ich die 100 PS aus
1,9 Liter oder aus 3,5 Liter Hubraum, der kleine Motor läuft
permanent ausgereizt und der 3,5 Liter eben nicht.

Das sieht man an den Amiautos, die Motoren halten fast ewig.
Mein Chef hatt einen 1963 Buick Skylark mit 5,5 Liter Hubraum und
170 PS.

Nun weider zum Akku laden.

Ein 1/10C heisst: Akkukapazität = C
Also ist ein 1/10 C bei einem 2400er 240 mah.
Bei 240 mah beträgt die ladedauer 10 Stunden.

Man lädt dann die Akkus aber 15-20 Stunden, diese gezielte
überladung der Akkus ist nicht schädlich da ein Akku bei dieser
geringen Ladung (1/10 C) die überflüssige Energie in wärme umwandelt
und alle Akkus exakt gleich voll sind.

Man nennt das auch Formierladen, alle Akkus und auch jede einzelne
Zelle ist wieder rand voll.

Der 2te vorteil am Formierladen ist das man die Ablagerungen
von Metallhydrid vom Minuspol auf die Positive Elektrode
die mit Nickeloxid beschichtet ist teilweise zurück auf die
Negative Elektrode bringt.

Dieses wandern von Metallhydrid (Minuspol) zu Nickeloxid (Pluspol)
auch Galvanischereffekt genannt lässt den Akku altern.

SO Klugscheisser modus aus.

In diesem Sinne "zu allem bereit".

MfG Chris

Hi Chris,

danke für deine Abhandlung. Die Zellen in meinem Boot sind Bleiakkus. Die Ladung ist von daher sowieso eher langsam. Auch die Entladung ist nicht das Problem denke ich. Wenn alle Systeme erbeiten, will heißen Boot läuft mit vollgas, die Kompressoren laufen und alle Sonderfunktionen laufen wird die Stromaufnahme kaum über 20Ah kommen. Daher dürfe das vertretbar sein. Dann bin ich also bisher wohl doch ganz gut gefahren alle Akkus zusammen zu schalten und an einem Punkt abzuführen.