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Empfangsprobleme, bitte um Hilfe 13 Jahre 11 Monate her #25393

  • Nils Canditt
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Hallo Ralph
das mit dem Entstörsatz klingt nicht gut, kannst Du eventuell mal ein Bild einstellen, wie Du es jetzt verdrahtet hast. Eventuell kann der Entsörsatz ganz raus.

Die Reichweite, sollte eigentlich deutlich über 10-15m liegen. Bedenke es handelt sich um einen handelsüblichen Sender, mit dem man auch Flieger, Schiffe und Autos steuern kann. Es kommt noch hinzu, das wenn das Boot sich im Wasser befindet, das sich die Reichweite mal eben locker viertelt. :-)

Grüße Nils
V300: 6S/2P 8000mAh; HP355/45/8; 63mm; Rx:FUTABA 138DP; MMKS
V80: 3S/2P 4400mAh; HK42xx 700kV; 36mm; Rx: GRAUPNER R16SCAN; MMI-Mini
SHARK-Y: 3S/1P 2200mAh; NTM2836 750kv; 42mm; Rx: GRAUPNER R16SCAN; MMI
Tx:MC24

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Empfangsprobleme, bitte um Hilfe 13 Jahre 11 Monate her #25394

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Hallo Ralph

Wie hast du die Verkabelung der Akkus mit den Rc-Komponenten verlegt? Plus und Minus nebeneinander? Wenn ja, verlege die zwei Leitungen etwas auseinander, hat mir auch schon mal geholfen. Das Empfängerkabel sollte auch nicht parallel zum Akkukabel laufen.

Gruss Pascal

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Empfangsprobleme, bitte um Hilfe 13 Jahre 11 Monate her #25399

  • alf000
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Hallo zusammen,

der Entstörsatz ist jetzt nicht mehr im Boot, ich habe ihn mangels Kondensatoren in seine Einzelteile zerlegt und diese Kondensatoren (vom Entstörsatz) direkt an den Motor gelötet. (einen - zum Gehäuse, einen + zum Gehäuse und einen von + nach - )
Haben alle 47 nF (Aufschrift 473)

Die Kabel vom Accu hängen im Moment noch wild ´rum, ich habe einen passenden Stecker an den Fahrtregler gelötet und die Accus liegen daneben.(muss ja noch der Magnetschalter dazwischen)

Ich mache trotzdem mal ein Bild (nachdem ich etwas aufgeräumt habe :D )

Die Reichweite ist abhängig davon, wie ich die Antenne verlege, im Moment liegt sie zusammengerollt neben dem Empfänger, das ging vorher schonmal garnicht.

Wenn ich sie lang hängen lasse geht es auch weiter als 15 m, nur ging das vorher schon und ich habe keinen Vergleich.
Und mit den Kindern und mitschwimmen hat sich noch nix geändert :lol: :lol:

Gruss
Ralph

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Empfangsprobleme, bitte um Hilfe 13 Jahre 11 Monate her #25400

  • Hermann
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Hallo Ralph,

die Verlegung der Empfangsantenne hat grundsätzlich einen Einfluss auf die Empfangseigenschaften und bei ungünstiger Verlegung kann die nutzbare Reichweite deutlich eingeschränkt sein (genauso wie es auch auf der Senderseite passiert, wenn z.B. die Sendeantenne eingeschoben ist).

Was ist nun die günstigste Verlegung? Um zu empfangen benötigt der Empfänger eine Signalspannung am Empfängereingang, diese baut sich zwischen dem Antennendraht und dem übrigen "Anhängsel" des Empfängers auf, d.h. den Stromversorgungs- und Servokabeln, die der Antenne quasi als "Gegengewicht" dienen. Eine Spannung bedeutet ja auch immer eine elektrische Potenzialdifferenz zwischen zwei Punkten, d.h. sie tritt immer zwischen zwei Punkten auf, hier die Antenne einerseits und auf der anderen Seite "das Gegengewicht" der übrigen Verkabelung. Um möglichst viel Hochfrequenzenergie aus dem Elektromagnetischen Feld des Senders aufzunehmen, sollten Antenne und Gegengewicht möglichst weit auseinandergespreizt liegen und nicht eng zusammengelegt sein (womöglich noch in einem gemeinsamen Kabelbaum) . Die elektrische Feldstärke ist in Volt/ meter definiert, salopp gesprochen kann man sagen, je mehr Abstand zwischen Antenne und Gegengewicht, desto mehr Spannung bekommst du an der Antenne (allerdings reden wir hier in der Größenordnung von µV). Natürlich lässt sich das insbesondere bei kleinen Modellen nicht immer konsequent handhaben. Aber generell sollte man dieser Regel schon zu folgen versuchen.

Auf die Motorentstörung solltest du nicht verzichten, denn die Hochfrequenzstörungen eines unentstörten Bürstenmotors können die nutzbare Reichweite deutlich reduzieren.

Was die Entstörung von Motoren angeht (besser: “Bedämpfung“ der Motorstörungen), so sind als Minimum Entstörkondensatoren unmittelbar am Motor unverzichtbar. Wichtig ist, dass nicht nur ein Kondensator zwischen die beiden Motoranschlüsse geschaltet wird (dieser soll die sogenannten Gegentakt-Störspannungen bedämpfen, die zwischen den beiden Motorleitungen auftreten), sondern auch jeweils ein Kondensator von je einem Motoranschluss zum metallischen Motorgehäuse (diese sollen die sogenannten Gleichtakt-Störspannungen dämpfen, die zwischen den Motorleitungen und dem Gehäuse (mit Welle, Stevenrohr usw.) auftreten).

Bei den Kapazitätswerten gibt es einen relativ breiten Bereich, mit dem man ordentliche Entstörwirkungen erzielen kann, angefangen von mehreren nF bis hin zu mehreren 10nF. Bei Werten oberhalb von 100nF von bedrahteten Kondensatoren kann die Entstörwirkung schon wieder geringer werden, da solche Kondensatoren dann schon in dem Frequenzbereich, wo wir vornehmlich entstören müssen – unser 40MHz Fernsteuerband – schon oberhalb ihrer Eigenresonanzfrequenz liegen können und dann ihr Scheinwiderstand schon wieder ansteigt bzw. ihre Kurzschlusswirkung für Hochfrequenz nachlässt.

Ganz wichtig ist aber: DIE ANSCHLUSSDRÄHTE DER KONDENSATOREN MÜSSEN SO KURZ WIE MÖGLICH SEIN!!!
Jeder Zentimeter Drahtlänge bringt bereits eine Induktivität von rund 10nH mit ins Spiel, bei 40MHz hat man bei 1 cm schon einen induktiven Scheinwiderstand von rund 2,5 Ohm, so dass von einem richtigen HF-Kurzschluss bald keine Rede mehr sein kann!

Auch die Kondensatortechnologie hat einen gewissen Einfluss; Keramikkondensatoren haben bei gleicher Kapazität tendenziell höhere Eigenresonanzfrequenzen als gewickelte Folienkondensatoren und sind daher allgemein besser geeignet.

Die Kondensatoren müssen auch ausreichend spannungsfest sein, z.B. bei Betriebsspannungen von 12V sollten es schon mindestens 50V Kondensatoren sein, da ein Motor beim Kommutieren durchaus Störspannungsspitzen verursachen kann.

Mit Drosseln in den Motorleitungen lässt sich die Ausbreitung der restlichen Störungen entlang der Motorleitungen verblocken. Vielfach reicht ein niederpermeabler Ferrit-Rohrkern (AL-Wert ca. 1µH bis einige µH, z.B. Entstör-Klappkern) auf dem Leitungsbündel schon aus (Hin- und Rückleiter gemeinsam einmal oder einige wenige Male durch den Kern geführt).

@ Nils
Bei der Gelegenheit (weil wir uns in letzter Zeit so wenig gesehen haben):

Frohe Weihnachten und alles Gute für dich und deine Familie im neuen Jahr!
Gruß

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Empfangsprobleme, bitte um Hilfe 13 Jahre 11 Monate her #25414

  • alf000
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Hallo zusammen,

ich habe mal ein paar Bilder gemacht, hoffentlich kann man was erkennen.....









Auf dem ersten Bild ist der Kondensator zu sehen, ein weiterer ist auf der anderen Seite und einer zwischen den beiden Motoranschlüssen.

Werde am Wochenende mal weiter testen.....

Bis dahin wünsche ich allen schonmal ein Frohes Fest.

Grüsse
Ralph

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Empfangsprobleme, bitte um Hilfe 13 Jahre 11 Monate her #25415

  • Hermann
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Hallo Ralph,

danke für die Bilder, sie sind recht aufschlussreich.

Zunächst einmal zu deinen Kondensatoren zur Motorentstörung: Verdrahtungsmäßig ist dies voll in Ordnung, kurze Anschlussdrähte, Kondensatoren direkt an das Motorgehäuse angelötet (auf beiden Seiten).
Was die Kondensatoren selbst angeht, so sind das zunächst einmal keramische Kondensatoren (auch gut) und ich vermute anhand der Baugröße, dass sie von der Kapazität auch in einem vernünftigen Rahmen liegen (sie sollten schon im Bereich von mehreren nF liegen). Von daher ist mangelnde Motorentstörung hier nicht das Kernproblem, wie man aber auch schon daran ablesen kann, dass du die Empfangsprobleme auch bei nicht laufendem Motor hast.

Allerdings fällt mir sofort auf, dass du eine ungünstige Situation für deine Antenne hast.
1. Der Empfänger ist vorne platziert und sowohl die Antenne als auch die übrigen Leitungen vom/ zum Emfänger (die ja das "Gegengewicht" zur Antenne bilden, siehe mein letztes Posting) laufen zusammen mit der Antenne nach hinten. Damit sind die Verhältnisse für die Antenne nicht gut wenn es darum geht, aus dem schwachen Elektromagnetischen Feld deines Senders eine möglichst hohe Antennenspannung "einzufangen".

Da wäre es vermutlich besser, den Empfänger weiter nach hinten zu verlegen und die Antenne für sich alleine entgegengesetzt nach vorn.

2. Die Antenne befindet sich zusammen mit dem "Gegengewicht" in deinem Technikgerüst, das aus drei miteinander verbundenen (über das achtere Schott) Gewindestangen, die so gewissermaßen eine Art "Reuse" bilden mit dem Effekt, dass die Elektromagnetische Feldstärke im Innern dieser Reuse deutlich kleiner ist als außen.
Ich kenne diese Wirkung, auch ich hatte bei meinen Modellen auch schlechten Empfang, als ich meine Antenne noch im Innern meiner metallischen Technikgerüste hatte.
Die durchgreifende Verbesserung konnte ich nur erzielen, indem ich die Antennen nach Außenbord und mit einem gewissen Abstand zum Technikgerüst gebracht hatte. Bei meinem Modell der Klasse 206A befindet sich die Antenne nun innen im Turm entlang der Außenkontur (schafft Abstand zum Technikgerüst) und bei meinem Ganzmetallmodell der Klasse 212A habe ich das Sicherungsseil an Deck als Antenne "missbraucht" und als HF-Litze ausgebildet (sonst würde die schirmende Wirkung des Aluminium-Druckkörperrohrs ja erst recht jeglichen Empfang verhindern).
Ich gehe davon aus, dass das auch deine Probleme lösen oder zumindestens mildern wird.
Nils hat dir ja in einem seiner Postings dazu schon Vorschläge gemacht, wie du dabei verfahren kannst.

Viel Erfolg!
Gruß

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