Hallo Horti,
mit einer statischen Tiefenreglung stößt man eigentlich schon in die höheren Sphären des Ubootmodellbaus vor. Man will dabei erreichen, dass das Boot auch ohne Wirkung der Ruder auf einer eingestellten Tiefe zu halten. Das große Problem dabei ist, dass das getauchte Modell immer eine Tendenz entweder zum Steigen oder Sinken hat. Es ist praktisch unmöglich, genausoviel Ballast zuzufluten, dass das Boot "im Wasser steht wie ein Hecht". Selbst Bruchteile eines Gramms zuviel oder zuwenig stören den gewünschten Schwebezustand.
Und hier greift der statische Tiefenregler ein. Steigt z.B. der vom Tiefenregler gemessene Wasserdruck auf das Modell, weil der Kahn aus der Solltiefe heraussinkt, wird ein gewisses Volumen der Tauchzelle gelenzt, und zwar soviel, dass eine Tendenz zum Steigen entsteht. Fällt jetzt der Wasserdruck zuweit, weil das Modell über die Solltiefe gestiegen ist, wird über Zufluten wieder eine Tendenz zum Sinken erzielt. Das Modell pendelt also in mehr oder weniger großen Hüben um die gewünschte Solltiefe.
Das große Problem ist aber nun, die Regelung so an das Modell und die verwendete Tauchzelle anzupassen, dass sich der Regelkreis nicht aufschaukelt und die Hübe zu groß werden.Hier zeigt sich dann die Qualität einer Regelungsschaltung und die besten kommen eigentlich nicht um die Verwendung von Mikrocontrollern herum. Zum Glück für "Otto Normalubootmodellbauer" bieten aber einige Elektronik-Cracks solche Regler zum Kauf (ca. 100..200 €) an, wobei das Anschließen von Fall zu Fall unterschiedlich erfolgt, und somit allgemeine Aussagen nur schwer zu machen sind.
mfG Schorsch