THEMA:

@ Bugwelle

Die Engel U19 ist ja sozusagen ein Einhüllboot bei dem nur das Heck frei durchfutet ist. Der Eigentliche Auftriebskörper ist der Rumpf selbst. Der ist vorne aber viel voluminöser als im hinteren Teil wo er schon schlank zuläuft. Daher hat der hintere Teil vom Auftriebskörper weniger Auftrieb. Dazu kommt noch das frei durchfutete überhängende Heck.
Bei der Engel Konstruktion wird das durch Styrodur, welches im Heckbereich aussen aufgeklebt wird, eliminiert.
Ich möchte die Grundtrimmung schon ohne Styrodur hinbekommen.

Ich gehe davon aus das der Auftriebsmittelpunkt nicht in der halben Länge vom Druckkörper ist weil er ja nicht die gleichen Volumen vorne und hinten hat. Das Heck ist deutlich schmaler als der Bug. Somit dürfte der Auftriebsschwerpunkt / Auftriebsmittelpunkt weiter in Richtung Bug liegen. Den Auftriebsschwerpunkt wollte ich mit dem Wasser wie im ersten Beitrag beschrieben ermitteln.
Das frei durchfutete überhängende Heck würde ich durch Ballast im Bug kompensieren.

Sind meine Gedankengänge jetzt so falsch oder bin ich auf dem richtigen Weg?

Gruß Udo

Leichtmatrose schrieb: Ich möchte die Grundtrimmung schon ohne Styrodur hinbekommen.
Sind meine Gedankengänge jetzt so falsch oder bin ich auf dem richtigen Weg?
Gruß Udo

Falsch nicht, aber mir wäre diese Vorgehensweise zu umständlich. Erst recht bei einem unregelmäßig geformten Druckkörper.

Ich würde die Komponenten erstmal provisorisch einsetzen und das Boot in der "Badewanne" (wie oben beschrieben) auswiegen. Die Feintrimmung erfolgt dann später.

Aber vielleicht hat jemand. der genau dieses Boot schon einmal gebaut hat, eine einfachere Lösung.

@ Bugwelle

OK ich denke so werde ich das auch machen. Teste dann in einem Wasserbecken direkt am Objekt

Bei der U19 von Engel wird laut Bauplan am Heck mit Styrodur zusätzlicher Auftrieb erzeugt. Das Styrodur wirkt aber erst bei Unterwasserfahrt. Also stimmen die Gewichtsschwerpunkte für überwasser bzw. unterwasser nicht überein.
Ich denke das der hintere Tauchtank zu weit nach hinten montiert ist. Ich möchte ihn weiter nach vorne montieren. Dadurch wandern die Elektronik Komponenten zwischen Fahrmotor und hinteren Tauchtank. Das hat zur folge das im Heck eine weitere Öffnung mit Deckel eingebaut wird.
Also alles nicht ganz so einfach.

Ahoi

Udo

Leichtmatrose schrieb: .......Also stimmen die Gewichtsschwerpunkte für überwasser bzw. unterwasser nicht überein.....Udo

Beim Fluten der Tanks ändert sich bei fast jedem U-Boot die Schwerpunktlage in Richtung Bug oder Heck.
Daher trimmst du einmal die Wasserlinie für die Überwasserfahrt und einmal mit Auftriebskörpern (Styrodur oberhalb der Wasserlinie im durchfluteten Bereich) für die Tauchfahrt bzw. für das Schweben.

Dabei muss meist ein Kompromiss (siehe oben) zwischen "schöner Wasserlinie" und Tauchfähigkeit in Kauf genommen werden.

Einfacher haben es da die Modelle mit zwei Tauchtanks, oder gar mit Trimmautomatik um die Tanks zu regeln.

Die großen U-Boote haben dafür in Bug und Heck Trimmtanks und können so das Boot auspendeln.

War doppelt, bitte löschen.

Bugwelle schrieb: Einfacher haben es da die Modelle mit zwei Tauchtanks, oder gar mit Trimmautomatik um die Tanks zu regeln.

Die Engel U19 bekommt schon nach Bauplan zwei 500ml Tauchtanks. Das wollte ich auch so beibehalten. Den Vorteil von zwei Tauchtanks sehe ich darin das der Schwerpunkt beim Fluten nicht wandert bzw. genau das durch den zweiten Tank kompensiert wird.

Die U19 S198 habe ich ja gebraucht gekauft. Optik vom Modell ist gut aber die Technik war im miserablen Zustand. Daher möchte ich die Technik überholen und auf den neuesten Stand bringen.
Sämtliche alten Komponenten sind demontiert und der Rumpf wurde von innen gereinigt. Als Antriebsmotor werde ich einen Bühler Star Max II Motor auf Direktantrieb verwenden. Stromversorgung wird auf 12 Volt umgerüstet (original war noch 6 Volt verbaut).

An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an michas hier aus dem Forum der mir schon viele nützliche Tips zur U19 gegeben hat.

Ahoi

Udo