Hallo Leute,
nach meiner Einschätzung liegt das Problem darin, dass der Impulseingang der Servos sich eine Störspannung einkoppelt, die durch den Spannungsabfall des Motorstroms über dem Stück Minusleitung zwischen dem Minusanschluss des Empfängers (vorne) und der Servos (im Heck) entsteht. Dabei müsst ihr berücksichtigen, dass dieser Spannungsabfall nicht konstant ist, sondern im Takte der Motorkummutierung (inklusive Funkenstörungen) schwankt.
Ein Servo hat normalerweise 3 Anschlüsse: + für die Elektronikversorgung , - für die Elektronikversorgung sowie einen Eingang für den Steuerimpuls, wobei der Signalbezug für den Steuerimpuls der - Anschluss ist. Der -Anschluss ist also zweifach benutzt: als Rückleiter der Versorgung und als Signalbezug für den Steuerimpuls! Für das Servo bedeutet das: Es erwartet den Impuls zwischen der Impulsleitung UND dem Minusleiter! Daher ist es nur folgerichtig, das die Impulsspannung über 2 Leitungen vom Empfänger abgenommen wird, d.h. die Impulsleitung am Empfänger benötigt auch den Bezug in Form einer -Leitung zum Empfänger. Andernfalls addiert sich ein (dynamischer) Spannungsabfall über dem -Leiter zum Motor bzw. Drehzahlsteller zur Impulsspannung hinzu! Die kann zu Störungen führen, die umso größer werden, je mehr Leistung der Motor liefern muss.
Macht doch mal folgenden Versuch: Zieht für jedes Servo den -Leiter mit dem Signalleiter zum Empfänger (der +Leiter kann im Heck angeschlossen bleiben). Damit wird der Einfluss des Spannungsabfalls über der -Leitung zum Drehzahlsteller eleminiert. Natürlich ist die Ersparnis an Leitungen damit geringer, jedoch habt ihr dann eine saubere und definierte Servoansteuerung.