Hallo,
ich verstehe das also so, daß du den alten Druckschalter, durch eine "Wasserstandsmeldung"
ersetzen möchtest.
Das wäre mit der BTS, wie oben beschrieben, grundsätzlich möglich: In den Ballasttank müssen
an geeigneter Stelle nur zwei blanke Drahtenden als Fühler hineinragen.
Du wirst sicher selbst am besten wissen, bei welcher Füllhöhe, welcher
Druck (auch für den Lufttank) erreicht wird.
Ein Problem wäre natürlich, wie Stefan schon geschrieben hat,
die "freie Wasseroberfläche", die dann im Tank hin und her schwappt und
die "Wassermeldung" unzuverlässig auslösen kann.
Ob man das mit "gegenüber angeordneten Kontakten" oder anderen Maßnahmen in den
Griff bekommt, käme auf mehrere Versuche an.
Wird die Pumpe jetzt schon mit einer BTS angesteuert?
Oder war das nur geplant und du nutzt zur Zeit ein Motorumpolrelais?
Daher kam ich auch ins Grübeln, denn du brauchst bei der Idee
(BTS-Wasserkontakt) praktisch nicht mehr die übliche Schaltweise wie
bei einem Endschalter, der in der Endstellung offen bleibt und eine Diode
braucht um die Richtung der Pumpe ändern zu können.
Der BTS-Wasserkontakt funktioniert grundsätzlich nicht wie ein stromunterbrechender Endschalter!
Laß mich mal den Faden spinnen:
Die Pumpe wird einfach mit ihren zwei Kabeln an die BTS angeschlossen:
Keine Endschalter!, Keine Druckschalter!, Keine Arbeitskontakte!, Keine Dioden!!!!!
(Bei Kolbentanks mit Endschaltern sieht das natürlich anders aus) - Fertig-mit-Pumpe-Anschliessen-
Dann einfach zwei dünne Kabel von der BTS (Stifte: "Wasserkontakt") in den Tank verlegen
und die Enden der Kabel unisoliert oder mit Goldspitzen (je nach Geschmack)
im Tank installieren. Eine besondere Wassermeldetechnik braucht die BTS nicht.
Die besagten Kabel mit den blanken Enden reichen! -Fertig-mit-Wassermelder-Anschliessen-
Nun wird über die BTS mit der Pumpe der Tank geflutet.
(Du müßtest hier noch parallel zur Pumpe das Magnetventil mit anschliessen)
Das Wasser erreicht die Kontaktdrähte und die BTS unterbricht automatisch das Fluten
und schaltet sofort für wenige Sekunden auf Lenzen. Es wird jetzt nicht der ganze Tank gelenzt!!!!
(Es gibt an der BTS verschiedene Einstellmöglichkeiten).
Wie schon vorher beschrieben: Die BTS lenzt nur wenige Sekunden.
Mit unserer 12-Volt-KAVAN-Pumpe entspricht das genau 100cm³ (es hängt dann von der
Ballasttankgröße und Trimmung ab, ob das Boot bei gefüllten Beuteln/Tanks,
abzüglich der 100cm³, noch schön getaucht bleibt).
Nur wenn der Wasserkontakt bestehen bleibt, lenzt sie weiter!!! Einfacher geht es nicht.
So sind wir bei unserem Umbau Robbe Typ XXI zum Statiker auch vorgegangen (nur mit anderen Tanks):
www.rcboot.de/forum/viewtopic.php?t=2816
Ob nun dein Tauchsystem mit dem Drucklufttank als Notreserve im Notfall, je nach Tiefe,
wirklich das Wasser bei Pumpenstillstand erfolgreich hinausdrücken kann, ist eine andere Frage.
Auch das unruhige Wasser (unruhige, wandernde Schwerpunktlage) im Tank dürfte beim
Wassermelder für Fehlmeldungen sorgen, wenn der gewollte Höchststand erreicht ist.
Meine Meinung:
Wenn du bei deinem mühevoll erarbeiteten Tauchsystem bleiben möchtest,
würde ich den Druckschalter (Schliesser), einfach stromlos,
an die Stifte des BTS-Wasserkontakts anschliessen.
Der BTS ist es nämlich egal, ob die Kabelenden im Wasser hängen oder durch einen Kontakt
oder Druckschalter "kurzgeschlossen" werden (gewollter Wasserdruck = gewollte Füllhöhe).
Nun liegt es daran, den Druckschalter (etwas mehr Druck einstellen) so genau einzustellen,
daß die BTS wirklich nach kurzem Lenzen (wie oben beschrieben) stoppt und die
gewollte Ballastmenge im Tank bleibt. Keine Angst, die BTS zittert nicht wie ein Relais,
wenn der Druck erreicht wird, sondern hat eine eingebaute Trägheit.
Das Magnetventil mußt du in diese Schaltung noch entprechend einbinden.
So könnte man dein System mit der BTS verbinden. :up: