THEMA:

Hallo an euch.

Es gibt ja die Möglichkeit einen Wassermelder an eine BTS
anzuschließen. Der sorgt dann dafür das die Pumpe auf lenzen
schaltet sobald Wasser eindringt.

Ich würde gerne so einen Wassermelder zum Befüllen eines
Tauchtanks nutzen. Lässt sich das Ganze nun so gestalten das der Wassermelder nur die Pumpe abschaltet sobald der Tauchtank voll ist
und ich über eine Diode im Umkehrschluss den Tank lenzen kann ?

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen

hm. Halte ich ausm Bauch raus für kritisch.

Du müsstest den Wasserkontakt des Melders gewährleisten und hättest so nicht nur mind. 2 neue Schnittstellen abzudichten, sondern auch die beiden Punkte, an denen der Kolben über die Kontaktstellen drüberweg fährt, damit diese dann im gefluteten Bereich befinden und das Schaltsignal auslösen.

Rundringe dichten nun mal nur bei möglichst geringen Toleranzen des Kolbeninnendurchmessers und möglichst glatten Innenflächen desselben.

Von der immer im Kolben verbleibenden Restfeuchte und dem damit verbundenen Fehlerrisikos ganz zu schweigen.

Zudem sind die meisten mir bekannten Tauchtanks aus einem elektrisch leitfähigen Material. Das nächste Problem also.

Alles in allem würde ich das Schicksal meines Bootes nicht für sowas riskieren.

Wie gesagt: meine persönliche Ansicht. Nichts gegen neue Ideen.

Aber was spricht gegen den altbewährten simplen Microschalter? An oder aus, ohne Raum für irgendwelche Interpretation der Wassermeldersoftware.

Gruß
Heiko

ps: wenn du den Wassermelder aber tatsächlich an die Dir vorliegende BTS anschließen würdest, würde diese das Schaltsignal dann allerdings "lediglich" als ungewollten Wassereinbruch melden und sofort auf lenzen schalten.

Hallo,

also wenn die BTS/BTS2 mit einer Pumpe für die Ballasttanks oder Beutel verbunden ist, kann der Wassermeldekontakt der BTS gleichzeitig drei Funktionen übernehmen:

1. Wassermelder durch Wasserkontakt an blanken Drähten im Boot.

2. Verbunden mit einem Druckschalter für die Tauchtiefe.

3. Verbunden mit einem Druckschalter für die Tauchbeutel, damit sie nicht platzen.

Alle drei Funktionen können gleichzeitig parallel an die Kontaktstifte "Wasserkontakt" auf der BTS angeschlossen werden.

Wenn der "Kontakt-Fall" dann eintritt, lenzt die BTS zunächst nur wenige Sekunden. Mit unserer 12-Volt-KAVAN-Pumpe entspricht das genau 100cm³ (es hängt dann von der Ballasttankgröße und Trimmung ab, ob das Boot bei gefüllten Beuteln/Tanks, abzüglich der 100cm³, noch schön getaucht bleibt).

Nur wenn weiterhin der Kontakt besteht, z.B. weil das Boot immer noch zu tief ist oder immer noch Wasser im Boot ist, lenzt die BTS mit der Pumpe weiter.

Ist der "Kontakt-Fall" nicht mehr gegeben, kann man die Pumpe wieder ganz normal fluten oder lenzen, ohne Dioden wegen der Stromrichtung vorschalten zu müssen.

ps: wenn du den Wassermelder aber tatsächlich an die Dir vorliegende BTS anschließen würdest, würde diese das Schaltsignal dann allerdings "lediglich" als ungewollten Wassereinbruch melden und sofort auf lenzen schalten.

Nun ja das Lenzen übernimmt ja in dem Fall die Pumpe.....
ich frage mich halt ob die BTS die Pumpe abschalten kann wenn
der Wassermelder über die Fühler Kontakt hat.

Aber was spricht gegen den altbewährten simplen Microschalter? An oder aus, ohne Raum für irgendwelche Interpretation der Wassermeldersoftware.

Absolut nichts ! Nur ich habe keinen Kolbentauchtank.
Ich besitze einen einfachen Tauchtank der über eine Zahnradpumpe
geflutet und gelenzt wird. Das ganze ist mit einen Druckschalter
versehen der die Pumpe unterbricht sobald der Tank fast voll ist.
Im Umkehrschluss sorgt die Diode das ich jederzeit auf Lenzen schalten kann. Was die sache nicht einfach macht ist, das hinter dem Tauchtank
ein Lufttank sitzt der mittels Magnetventil geöffnet und geschlossen wird.

Das bedeute der Aufbau sieht wie folgt aus:

Ansaugrohr - Pumpe - Tauchtank - Magnetventil - Lufttank

Die Idee war das der Lufttank als Sicherheit diene wenn einmal die
Z-Pumpe versagt. So kann ich das Magnetventil seperat betätigen und die
zuvor komprimierte Luft drückt dann das Wasser aus dem Tank.

Leider funktioniert der Druckschalter nicht so wie ich mir das dachte,
denn er muß ja so eingestellt sein das er rechtzeitig abschaltet damit
das wasser nicht in den Lufttank läuft. Er ist nur grob justierbar
und wenn er die Menge Wasser hat schaltet er zunächst ab, aber nach ein
paar Sekunden öffnet er wieder und die Pumpe pumpt wieder kurz.

Also alles in allem ein nicht sicheres System so auf diese Art.
Ich weiß´auch nicht ob es bessere Druchschalter gibt. Aber ich
vermute mal das es nicht an dem Druckschalter liegt, sondern eher daran
das die ( wie ja bekannt) Pumpe den Druck etwas ablässt und dadurch der Druckschalter wieder reagiert.


Hier mal ein Foto....

So links davon geht der Schlauch zum Lufttank und Rechts etwas
oberhalb des Alurohres sitzt der Druckschalter ( in Messing)

Sehr gute Erfahrungen mit der genauen Einstellbarkeit haben wir mit dem Druckschalter
Conrad-Nr. 186023 bis 500mBar gemacht:



Wenn du auf dieser Seite bis fast nach unten gehst, siehst du eine Liste solcher Drucksensoren auch für
andere mBar-Bereiche: www.conrad.de/ce/de/product/186023/DRUCKSENSOR-500-mBAR

Wir haben damals über ein T-Stück ein Manometer angeschlossen und konnten den Druckschalter
an der kleinen Schraube auf der Rückseite sehr genau justieren. Der Kontakt ist ein Schließer.

Über deine Schaltung muß ich noch grübeln.

Mich würde dringend Interessieren, welches Magnetventil du genommen hast,
da ich so etwas für ein anderes Modell suche (Hersteller oder Eigenbau...).