THEMA:

Hehehe,
also ich weiss das Norbert Brüggen damals Pläne für die C Class (um 1908) aus England NICHT bekommen hat. Vickers (?) wollte die nicht rausrücken.
Er hat sie über Umwege aus Australien bekommen.

Ruf ihn doch mal an, geht schneller als Mail.

wär ne idee, danke. wenn die schon die uralten dinger nicht ausgeben wollen...
hatte auch so ne idee mit australien, da dort ja zb die ae1 bis zum verlust 1915 im einsatz war. probieren geht über studieren in dem fall...

edit: hab gerade die dritte schicht der backbordseite laminiert. dachte so an 4 schichten- sollte doch eine gewisse stabilität gegeben sein damit. an die formenbauer: wie viele derer sollte man denn aufbringen? reichen 4 oder sollte doch noch eine fünfte drauf? dieser typ ist ja doch recht vulominös im gegensatz zu zb den weit verbreiteten 7er reihe booten.

Wie dick ist denn das Laminat jetzt?

Ich persönlich laminiere die Rümpfe selbst erstmal sehr dünn, klebe die Hälften mit Sekundenkleber zusammen, schneide sie an den Trennstellen und laminiere dann die Rümpfe von innen aus. Die Matten werden dann im Versatz eingebracht. Praktisch ist bei dieser Methode ein langes Alurohr mit einer Pinnadel am Ende. Darauf wird die gefaltete Matte aufgespießt und in den Rumpf eingebracht. Fummelig, aber sehr stabil.
Ich verdünne mein Harz auch immer mit einem Schluck Aceton wenn die Matten sehr dick sind. Dadurch wird die Matte besser getränkt, es dauert aber auch etwas länger bis das Atze wieder raus ist. Der Rumpf bleibt 1-2 Tage etwas wabbeliger als gewohnt, das muss man bedenken.
Ich halte nichts von Halbschalen die mit einer dünnen Binde zusammengepappt wurden. Ausgehärtete Rumpfschalen die auf diese Weise verklebt wurden haben niemals die Stabilität einer Nass in Nass Lösung. Bei nicht kreisrunden Rümpfen wie deinem sollte man da mal drüber nachdenken

hmm schwer zu sagen, aber bei 2mm hats bis jetzt bestimmt- wurde noch nicht geschnitten. die einzelnen sektionen dann innen noch auszulaminieren hatte ich vor, nur stellte sich da eben die frage wir stark das endprodukt sein sollte, da das boot an der breitesten stelle doch fast 20cm misst- und das bei einer länge von gerade mal 143cm. diese "dicke bertha" stützt sich in sich selbst ja nicht so gut wie zb ein kreisrundes atom-uboot. vielleicht sollten noch ein paar spanten hinein um die statik ein bisschen zu verbessern...?

edit: backbordform wurde gerade aus dem gipsbett gelöst, ging richtig gut. musste nur einen kleinen teil vom heck freilegen und dann ließ sich das ganze einfach aus der form heben. klar sind gipsreste drauf, aber mit ein bisschen schleifen hat sich auch das erledigt. hat geilerweise beim ersten mal funktioniert (bloß nicht verschreien)
das harz hat eine prima festigkeit, also waren die ängste betreffend instabilität der form wohl weitgehend unbegründet. mal schaun, obs bei steuerbord auch so gut klappt. hoffe dass ich in den nächsten tagen und wochen zeit dafür finde. würde gern weitermachen.

lg

Ich hörte, du hast vom Norbert einen Tip bekommen? Er war heute hier und ich hab ihn gefragt ob er Pläne hat.

ja, er hat wirklich schnell geantwortet. ermeinte er hatte mal eine gute verbindung zu nem englischen planarchiv, ist aber nicht mehr aktuell. insofern wars leider nix. hat mit ein buch empfohlen, wo auch fotos der e-klasse drin sind. mal schaun, das muss bei den gesamtkosten auch noch drin sein und bis es wirklich mal zu den feinarbeiten kommt, läuft noch viel wasser die donau runter...