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Neue Russische U-Boote 17 Jahre 3 Monate her #10667

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Ist mir grad aufgefallen, die Lada-Klasse sieht der Upholder-Klasse recht ähnlich:

Lada:


Upholder:

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Geheimes U-boot enttarnt 17 Jahre 2 Monate her #11041

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MOSKAU, 12. September (RIA Novosti). Die Verwaltung der russischen Kleinstadt Sarow (Gebiet Nischni Nowgorod) hat versehentlich das Geheimprojekt des neusten russischen U-Bootes preisgegeben, indem sie auf ihrer Homepage über den Besuch des Kapitäns des U-Bootes in ihrer Stadt berichtet hat.

Die strenge Geheimhaltung des neuen U-Bootes berechtigt zu der Annahme, dass es sich um ein einmaliges Experiment der russischen Forscher und Militärs handelt, schreibt die russische Wirtschaftszeitung „Kommersant“ am Mittwoch. Am 6. September wurde auf der offiziellen Stadtseite von Sarow im Internet über einen Besuch des Kapitäns des U-Bootes Sarow, Sergej Kroschkin, berichtet. Außerdem wurden die Nummer des U-Bootsprojekts 20120 angegeben sowie taktische und technische Daten des neuen U-Bootes veröffentlicht. Am 11. September verschwand die Nachricht von der Webseite, nachdem sie bereits von lokalen Medien nachgedruckt worden war.

Die Geheimhaltung des neuen Projektes ist um so verwunderlicher, weil alle Schiffbauprojekte in den vergangenen Jahren ein lebhaftes Echo in den Medien fanden: Offizielle teilten gerne die Projektnummern und andere Daten mit.

Am gestrigen Dienstag kam die Vermutung auf, dass das Versuchsprojekt 20120 für die Erprobung einer einmaligen Technologie bestimmt ist. Im Rahmen des Experimentes soll nämlich auf einem Diesel-U-Boot ein Atomreaktor als Hilfskraftanlage installiert werden. Solche Experimente hatte es bereits in der Sowjetunion gegeben.

Viele Staaten arbeiten an der Modernisierung von Diesel-U-Booten, um ein preiswertes U-Boot zu bauen, das autonome Fahrten wie ein teueres Atom-U-Boot unternehmen kann. Am weitesten gegangen ist Deutschland, wo seit 2000 U-Boote der Klasse 212A mit von der Außenluft unabhängigem Antrieb gebaut werden. Diese U-Boote können 20 Tage unter Wasser bleiben, was deutlich länger ist, als bei anderen Diesel-U-Booten (maximal fünf Tage). Als Antwort beschlossen die russischen Forscher möglicherweise, Diesel-U-Boote mit Kleinreaktoren auszustatten.

Vermutung Nummer zwei: Mit dem U-Boot 20120 wird ein neuester Atomreaktor aus der Produktion des Maschinenbau-Konstruktionsbüros Afrikantow getestet. Dieser Reaktor wurde im Februar 2007 in Medien zum ersten Mal erwähnt. Die Zeitung „Nischegorodskaja delowaja gaseta“ berichtete, dass das Konstruktionsbüro Afrikantow 2006 ein neues Atom-U-Boot namens „Kalitka“ entwickelt hat, das mit der grundsätzlich neuen Dampferzeugungsanlage KTP-7I „Fenix“ ausgestattet ist. Es ist nicht auszuschließen, dass das mysteriöse U-Boot-Projekt 20120 mit dem nicht weniger mysteriösen Projekt „Kalitka“ verbunden ist.

Das Konstruktionsbüro Afrikantow verweigerte „Kommersant“ nähere Informationen zum Projekt mit der Begründung, dass diese Daten in die Hände der US-Aufklärung geraten könnten. Auch das Presseamt der russischen Atomenergiebehörde Rosatom lehnte jeden Kommentar ab.

Quelle: de.rian.ru/safety/20070912/78393805.html

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Neue Russische U-Boote 17 Jahre 1 Monat her #11446

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Schon im kommenden Jahr soll bei Sewmash in Sewerodwinsk (Weißmeer) mit dem Bau eines vierten strategischen U-Bootes (SSBN) der BOREJ-Klasse begonnen werden.

Dies erklärte Präsident Vladimir Putin am 18. Oktober bei einer „Bürgerfragestunde“. Zugleich kündigte er noch für dieses Jahr den Beginn erster Erprobungen des Typbootes Jurij Dolgorukij an (in diesen Wochen waren erste Standproben an der Pier geplant). Mit den derzeit bei Sewmash im Bau befindlichen weiteren Booten Aleksandr Newskij (Fertigstellung in 2009) und Wladimir Monomakh (Fertigstellung in 2011) würde die russische Marine damit zunächst vier U-Boote dieser neuen Klasse erhalten, von denen je zwei bei Nordflotte und Pazifikflotte stationiert werden sollen.

Insgesamt sind acht Einheiten geplant. Die neuen SSBN sollen in den kommenden Jahrzehnten das Rückgrat der seegestützten nuklearen Abschreckung Russlands bilden und in dieser Rolle ältere SSBN DELTA-III/IV ersetzen. Die getaucht 24.000 ts verdrängenden, 170m langen Borej werden dazu mit jeweils zwölf SLBM des derzeit entwickelten Typs Bulawa bestückt, die – wie bei den typischen „Buckel-DELTA“ – wieder in Startschächten hinter dem Turm untergebracht werden. Bulawa (SS-NX-30) ist die Marineversion der landgestützten Interkontinentalrakete SS-27 Topol-M, soll eine Reichweite von „mindestens 8.000 km“ haben und zehn nukleare Gefechtsköpfe tragen. Ob dieser Flugkörper bei Indienststellung der Jurij Dolgorukij schon einsatzreif ist, bleibt fraglich. Bei Erprobungen hat es mehrfach herbe Rückschläge gegeben.

Typboot Jurij Dolgorukij war im April dieses Jahres getauft und aus der Bauhalle in Sewerodwinsk ausgerollt worden – mehr als elf Jahre nach Baubeginn. Vor allem finanzielle Probleme hatten das Vorhaben immer wieder verzögert. In einer russischen Fachzeitschrift kann man lesen, dass es der Werft an für den U-Bootbau geeignetem Stahl fehlte. Der bisherige Hauptlieferant Azovstal fand sich nach dem Zerfall der Sowjetunion plötzlich in der Ukraine wieder, und das Verteidigungsministerium hatte kein Geld, dort den nun plötzlich sehr teuren Stahl zu kaufen. So kam der Bau der Jurij Dolgorukij im Januar 1998 (damals ohnehin nur zu 5 % fertig) zum Erliegen.

Dass das neue SSBN schließlich doch gebaut wurde, scheint vor allem auch dem Improvisationstalent der Werft zu verdanken zu sein, deren Direktor vorschlug, doch vorhandene Produktionsvorräte zu nutzen. Damit meinte er allerdings keinen Rohstahl, sondern fertige Rumpfsektionen für bereits begonnene U-Boote anderer Klassen „vorhergehender Generationen“, deren Bau Sewmash unter den Finanzproblemen ebenfalls eingestellt hatte. So ungewöhnlich, vielleicht auch abwegig dieser Vorschlag auch anmuten mag – er wurde tatsächlich realisiert. So soll die Jurij Dolgorukij die komplette Bug – und Hecksektion des begonnenen, dann aber wegen Geldmangel nicht weiter gebauten U-Bootes K-337 Kugar (Akula II) erhalten haben. Bei Schwesterboot Aleksandr Newskij sollen fertige Rumpfsegmente der Rijs, eines weiteren Akula II Verwendung gefunden haben. Daneben sollen sich auch Sektionen von U-Booten der Oscar II-Klasse in den beiden ersten Booten der Borej-Klasse finden. Rumpfsegmente sollen überdies auch von der U-Bootwerft Komsomolsk, die ebenfalls Akula baut, nach Severodvinsk verschifft worden sein.

Die Verwendung typfremder Rumpfsegmente hat wahrscheinlich signifikante Veränderungen am ursprünglichen Design notwendig gemacht. Einem Medienbericht zufolge soll es sich bei der in diesem Jahr getauften Jurij Dolgorukij gar nicht mehr um das ursprünglich 1996 begonnene U-Boot handeln. Dieses sei komplett abgerüstet worden. Wie dem auch sei: Jedenfalls stellte die ungewöhnliche Maßnahme die Fertigstellung des Typbootes der prestigeträchtigen neuen Klasse sicher. Zugleich zeigte es sich, dass durch die Verwendung typfremder Module eine Art Standardisierung erfolgte, die letztendlich auch eine deutliche Senkung der Baukosten zur Folge hatte – sicher ein für die nun so zügige Fortsetzung des Borej-Programmes wesentlicher Faktor.

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Neue Russische U-Boote 16 Jahre 9 Monate her #12689

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Das erste neue russische strategische U-Boot (SSBN) der BOREJ-Klasse ist zu Wasser.



Gut 12 Jahre nach Baubeginn, nicht zuletzt wegen erheblicher finanzieller Probleme mehrere Jahre später als ursprünglich geplant, war die nach dem Gründer Moskaus benannte Jurij Dolgorkij im April 2007 bei Sewmash in Sewerodwinsk getauft worden. „Taufe“ bedeutete für das neue U-Boot damals allerdings noch nicht, dass es auch schon in “sein Element“ durfte. Zunächst einmal wurde der Neubau nur aus der Bauhalle ausgerollt und in ein Trockendock verfrachtet, wo seitdem die Ausrüstung stattfand.

Am 13. Februar wurde die Jurij Dolgorkij nun aus diesem Dock ausgeschwommen und an die Ausrüstungspier verholt. Dort wird jetzt die Endausrüstung abgeschlossen. Schon demnächst sind hier auch erste Standproben der technischen Anlagen zu erwarten, gefolgt von der ersten Probefahrt in See. Die russische Marine ist zuversichtlich, ihr erstes SSBN „der vierten Generation“ noch in 2008 übernehmen und anschließend bei der Nordflotte in Dienst stellen zu können.

Bei Sewmash befinden sich bereits zwei weitere Boote der BOREJ-Klasse im Bau. Die Aleksandr Newskij soll 2009, die Wladimir Monomakh spätestens 2011 fertig sein; beide Boote sind für die Pazifikflotte bestimmt. Noch in 2008 soll Sewmash mit dem Bau einer vierten Einheit beginnen. Insgesamt will die russische Marine acht Boote der BOREJ-Klasse beschaffen. Sieben sollen unter dem derzeitigen (Finanz-)Plan bis 2015 gebaut werden; das achte Boot „danach“ im Rahmen eines Folgeprogramms.

Die neuen SSBN sollen in den kommenden Jahrzehnten das Rückgrat der seegestützten nuklearen Abschreckung Russlands bilden und in dieser Rolle ältere SSBN Delta-III/IV und TYPHOON ersetzen. Die getaucht 24.000 ts verdrängenden 170 m langen BOREJ werden dazu mit jeweils zwölf SLBM des derzeit entwickelten Typs Bulawa bestückt, die – wie bei den typischen „Buckel-DELTA“ – wieder in Startschächten hinter dem Turm untergebracht werden. Bulawa (SS-NX-30) ist die Marineversion der landgestützten Interkontinentalrakete SS-27 Topol-M, soll eine Reichweite von „mindestens 8.000 km“ haben und zehn nukleare Gefechtsköpfe tragen. Ob dieser Flugkörper bei Indienststellung der Jurij Dolgorkij allerdings ebenfalls schon einsatzreif ist, bleibt abzuwarten. Bei Testschüssen mit dem zum Erprobungsträger für Bulawa umgebauten U-Boot Dmitri Donskoj (TYPHOON-Klasse) hat es zuletzt herbe Rückschläge gegeben.

Quelle: www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm

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