THEMA:

Hi,

"try und error" wird bei einem so großen und außergewöhnlichem Projekt wie Deinem sich nie vermeiden lassen.

Aber ich denke doch, dass ein 20m Kabel die Fahreigenschaften doch sehr negativ beeinflussen wird. Besonders wenn das Bot auch noch Rollen soll.
So ein Kabel kann schnell mal schwerer werden als der Restauftriebes des Bootes.
Deswegen meine Frage: Aus welchem Grund willst Du keine RC Technik einbauen?

Zum Thema tauchen:
Du schreibst das Du 3 Impeler zum Tauchen nehmen willst, also soll das Tacuhsystem dynamisch sein. 10 m Tauchtiefe mit einem an der Leine hängenden dynamisch tauchendem U-Boot wird schwer erreichbar sein. Deswegen würde ich Dir empfehlen, ein statisches System einzuplanen.

GRuß
Holger

Hi,

Aber ich denke doch, dass ein 20m Kabel die Fahreigenschaften doch sehr negativ beeinflussen wird. Besonders wenn das Bot auch noch Rollen soll.
So ein Kabel kann schnell mal schwerer werden als der Restauftriebes des Bootes.
Deswegen meine Frage: Aus welchem Grund willst Du keine RC Technik einbauen?

Ich würde auch von einem Kabel abraten, weil es ja nicht nur wie von meinem Vorredner bereits gesagt die Fahreigenschaften massiv verschlechtert, ich finde das ein dickes Kabel hinter dem Boot hässlich aussieht. Ausserdem, wenn du mal in einem see tauchst und sich zwischen Boot und dir irgendein hindernis befindet, dann kann das Kabel daran hängenbleiben und sich vll. aufscheueren(Kurzschluss) oder es kann sich schlimmstenfalls völlig verheddern und reißen.

Dann noch was zum ruder: Ich weiß nicht ob es bereits jemand geschrieben hat, aber du könntest doch einfach die Impeller schwenken. Das dürfte das Boot sehr wendig machen.

Wenn ich 10m Tauchtiefe plane werde ich wohl nicht um ein Kabel rumkommen, die Dämpfung ist im Wasser enorm.
2,4GHz geht so gut wie gar nicht, je niedriger die Frequenz, desto grösser die Reichweite. Leider sind 35MHz bekanntlich für Flieger reserviert.
40MHz sollen ca 6-7m reichen, so wie ich gelesen habe, wäre schon recht knapp.

Dazu kommt, dass ich die Steuerung inklusive Lageregelung, Telemetrie usw. selbst programmieren kann und Zusatzfunktionen recht einfach implementiert werden können.
Und nicht zu vergessen die Bildübertragung. Livebild muss sein, in der Tiefe werde ich das Boot vom Ufer nicht mehr sehen können.

Ich weiss, dass es hässlich aussieht, aber ich sehe keine andere Möglichkeit.
Wenn jemand von Euch ne Idee hat, immer her damit.
Hatte auch schon an eine Schwimmboje mit Antennen für Bild (2,4GHz) und RS232 (433MHz) gedacht, ist aber wohl sehr schwer umzusetzen, denke ich mal (Auf- und Abrollen des Kabels zur Oberfläche)

Zum Tauchen:
Das Boot soll so ausgewogen sein, dass es ganz leichten Auftrieb hat,
so dass die vertikalen Motoren es auf und ab bewegen können.
Vom Prinzip her wie die "großen" Tauchroboter.

Für die Lenkung vielleicht schwenkbare Austrittsdüsen?
Sollte recht einfach umzusetzen sein, oder nicht?

Na ob das was wird . Bin mal gespannt ob der Kahn jemals Wasser sieht .

Da sind schon einige gewesen die 10m tauchen wollten . Hmm hab noch nie eins im Wasser gesehen

Hallo Goodoldloki,

Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob Dein Konzept so schon funktioniert.

Als erstes mal zu der Anforderung 10m Tauchtiefe:
Warum soll das boot 10m tief tauchen können?
Schwimmbecken sind selten so tief, und im See kann man dass Boot sowieso unter Wasser nicht sehen.
Das Boot über einem Videobild zu steuern ist selbst im klaren Wasser sehr schwierig, da Entfernungen kaum abzuschätzen sind. Auch Tauchtiefe und Position des Bootes sind damit nicht zu bestimmen.

Punkt 2. Tauchsystem dynamisch:
Hier widersprechen sich zwei Punkte:
Du willst den Restauftrieb minimieren (Was guckt bei der flachen Form dann überhaupt noch aus dem Wasser raus?).
Außerdem sind Auftriebskörper am Kabel notwendig, die beim tauchen mit in die Tiefe gezogen werden müssen.
Wenn Du z.B. nach jeden Meter einen Tischtennisball anbringst, müsstest Du 10 Tischtennisbälle mit in die Tiefe ziehen. 10 Bälle haben ein Volumen von ca. 0,3l.
Zum Vergleich: Viele nutzen einen 0,5l Kolbentank in Ihrem Boot. Wenn diese Boote auf einmal den zusätzlichen Auftrieb überwinden wollten, müssten Sie Ihren Tank fast verdoppeln.
Der Versuch, dies mit Rotoren zu schaffen, erfordert sehr viel Kraft und Energie. Das kann zur Folge haben, dass Akkus innerhalb weniger Minuten leer sind.
Über die Kabelverbindung besteht allerdings dann ja auch die Stromversorgung von Land aus zu gestalten.

Negativ auf das angestrebte Tauchsystem wirkt sich wahrscheinlich auch die flache Form aus, da eine flache Form schwieriger unter Wasser zu drücken ist. Und wenn beim Tauchvorgang die Gewichtsverteilung und die KRaft der 3 Motoren nicht aufeinander abgestimmt sind (durchs frei hängende Kabel kaum machbar) besteht die Gefahr, dass das Boot seitlich wegkippt.

Bei der Form des Bootes würde ich an Deiner Stelle das Boot als Rennuboot auslegen. Mit dem Du auch ein paar Sprünge machen kannst. Deine Anforderungsliste entspricht eher einem Forschungsuboot.

Einen wichtigen Punkt solltest Du noch bei der Planung beachten:
Welche Fertigungsverfahren einen zur VErfügung stehen. Wie genau kann ich was fertigen. Daran ist mein erste Umbauversuch der U47 auch gescheitert.

Dann weiterhin viel spaß bei der Planung.

Gruß
Holger




Gruß
Holger

Aaaaalso:
Warum 10m tief tauchen?
- Ich will halt rumschnüffeln und schauen, was es unter Wasser so alles zu sehen gibt. Klar, dafürkönnte ich auch n paar HT-Rohre zusammenkleistern und gut, aber es soll auch nett aussehen.

Man kann das Boot unter Wasser nicht sehen
- Dafür die Live-Kamerabildübertragung und Telemetrie.
So kann man zwar das Boot nicht unter Wasser sehen, aber sehen was
das Boot sieht und es so auch steuern. Tauchtiefe wird von nem
Drucksensor bestimmt, Lage vom Lagesensor.
So machen es die Großen auch

Auftrieb
- Ich bastel keine TT-Bälle ans Kabel, VIEL zu viel Auftrieb, alle 80 cm ein Band aus Schaumstoff 2x4cm ums Kabel gewickelt sollte rein rechnerisch reichen um das Kabel neutral zu machen.
Bei meinem Referenzprojekt wo ich viel abgucke ziehen alle 5 Motoren unter Volllast ca 9Ah, alles eine Sache der Trimmung/des Auswiegens.
Ja,ich weiss noch nicht wie das so genau geht, aber wenn ich soweit bin werde ich es wissen.

Stromversorgung von Land aus
- zu kleiner Querschnitt in nem LAN-Kabel, leider
- Ich brauche 12V und 5V, macht 4 Adern, die habe ich eh nicht mehr frei

Flache Formunter Wasser drücken
- Der Rumpf ist durchflutet, das heisst es muss nur der Druckkörper unter Wasser gedrückt werden.

Wegkippen durch Kabel
- Kippen fällt aus, da es eine Lageregelung gibt, die die Motordrehzahl der vertikalen Motoren regelt.

Forschungsuboot
- Hässlich wie die Nacht, genau das will ich nicht, es soll auch nett aussehen, nur deshalb mache ich mir hier so einen Aufwand.
Ich könnte auch n paar HT-Rohre zusammenpappen, die Elektronik reinkleistern und gut, aber ich will halt auch das mein Boot cool aussieht.

Fertigungsverfahren
- Jaaaaa, das ist halt das Problem, wenig Werkzeug, wenig Zeit und wenig Raum. Deshalb dauert es so lange.
Ich kann nicht einfach im Wohnzimmer laminieren.
Bei 2 Kids ist man vorsichtig mit Dämpfen usw.
Mal abgesehen davon, das , wenn ich nen frisch laminierten Rumpf
im Wohnzimmer liegen lasse, sich meine Kids wahrscheinlich mit einlaminieren.
(OH DOCH, die finden ne Möglichkeit!!! *g*)