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Pneumatisches Rettungssystem nicht nur für Kolbenboote 13 Jahre 9 Monate her #25873

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Moin,

Es geht wieder ein wenig vorwärts mit unserem Projekt 210TR. Wir haben das sekundäre pneumatische Rettungssystem fertiggestellt.
Als Drucktank verwenden wir eine 100 ml große Gas-Kartusche mit Schraubanschluss. Die Kartusche hat mit 91 mm Durchmesser und 60 mm Höhe ideale Abmessungen für unser Projekt und fügt sich somit perfekt in unser Technikgerüst ein. Mittels selbst gefertigtem Anschlussstück mit einem 7/16"×28 UNEF-Gewinde und drei Abgängen M5 wird der Drucktank an das Rettungssystem angeschlossen.
Da es sich bei unserem Modell um ein Kolbenboot handelt und wir keinen Kompressor an Bord haben wird das System via Schnellkupplung über einen externen Kompressor oder eine Luftpumpe befüllt. Ausgelöst wird das Notsystem über ein elektrisch gesteuertes 12V Mini-Magnetventil, welches im stromlosen Zustand geöffnet ist und somit bei Stromausfall oder Unterspannung die Druckluft gedrosselt aus dem System in den Tauchtank ablässt. Um zu vermeiden, dass bei jedem Ausschalten des Bootes die Druckluft aus dem System abgelassen wird, habe ich noch ein Linearabsperrventil vorgesehen. Dieses Ventil wird beim Ein- und Ausschalten des Bootes kurz betätigt und die Luft verbleibt im System bzw. das System wird aktiviert.

Bild1

Das Bild Nr.1 zeigt den fertigen Drucktank mit seinen drei Abgängen. Nach rechts die Füllleitung mit Rückschlagventil und Schnellkupplung, nach links die Abgangsleitung mit dem Linearabsperrventil und nach oben das Manometer zur Anzeige des Betriebsdrucks. Abgedrückt habe ich den Drucktank mit 8 bar, Betriebsdruck soll maximal 4 bis 5 bar betragen.

Bild2:


Bild Nr. 2 zeigt denn Drucktank im eingebautem Zustand. Fixiert wird der 1mm Tief in den Spant versenkte Drucktank mit vier Schraubklemmen.

Gruß Markus
[b:96763a060c]Uboote im Bau:[/b:96763a060c]

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Pneumatisches Rettungssystem nicht nur für Kolbenboote 13 Jahre 9 Monate her #25874

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Moin
und habt ihr die Anlage getestet? würde mich mal interessieren was da Passiert im Boot wenn das Ausgelöst würd. Den Druch hält das Boot von innen aus ja? Das ist ja etwas anderes als beim tauchen.... 1. taucht man nicht tiefer als 4m im Hallenbad meistens.. und 2. entweicht die Luft bei dem Notsystem mit einem mal???
Gruß
Lars

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Pneumatisches Rettungssystem nicht nur für Kolbenboote 13 Jahre 9 Monate her #25877

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Hallo Lars,

hatte ich vergessen zu schreiben, die Druckluft vom Rettungssystem wird in den Tauchtank abgeblasen.
Am Tauchtank befindet sich ein Anschluss samt Rückschlagventil siehe Bild.



Im Notfall entweicht die Luft komplett, da ja ein Störfall vorliegt und das Relais stromlos abfällt.
Getestet haben wir es bis jetzt nur im Trockendock.

Gruß Markus
[b:96763a060c]Uboote im Bau:[/b:96763a060c]

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Pneumatisches Rettungssystem nicht nur für Kolbenboote 13 Jahre 9 Monate her #25878

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Hallo Markus,
von der Grundidee her nicht schlecht, aber ich habe Deinen Hinweis, die Luft wird IN den Kolbentank geleitet mal überdacht. Bei einem 70er Tankdurchmesser hast Du eine Kolbenfläche von rd. 38qcm. Bei 5Bar!, d.h. 5kg pro qcm liegen mal eben rd 190kg auf dem Kolben, dem Boden und der Rohrwandung an. Hält euer Tank das? :shock:
Klar der Tank ist an einer Seite zum Ansaugen offen und dieser Druck wird sich nicht wirklich komplett aufbauen, bedenken hätte ich trotzdem - die Wahrheit liegt bekanntermaßen irgendwo dazwischen....
nun ist das Volumen der Kartusche und die darin enthaltene Luftmenge ja vorgegeben, rechnen könnte man also auch anders: die Menge ist zu klein um den Druck aufzubauen, was aber wenn der Kolben nicht in der Position geflutet steht? :?:
Das hätte dan gleich zwei Folgen: der Druckanstig im Tank könnte zu groß sein, da es sich um ein Notauftauchsystem handelt ist also in diesem Fall woanders Wasser eingedrungen welches dann aber auch nicht ausgedrückt werden kann, da ja lediglich der Tank belüftet wird...mhhh Vielleicht kannst Du meine Bedenken zerstreuen, ich bin nämlich auch noch auf der Suche zu so einem Rettungssystem

Viele Grüße, Klaus

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Pneumatisches Rettungssystem nicht nur für Kolbenboote 13 Jahre 9 Monate her #25879

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Besser hätte ich das nich schreiben können U36
Von der Idee mit dem Rettungssystem ist das echt nicht schlecht ich denke auch das Problem bei eindringenden Wasser findet meist im Bootskörper statt. Vielleicht sollte man das ganze Prinzip einfach mit zwei (Luftballons) in der Art aufbauen. Das heißt zwei Körper die oben in versteckten Klappen sitzen und bei Wasser einbruch mit Luft gefüllt werden. So könnte man das auch so bauen das ein Boot auftaucht was völlig mit Wasser voll gelaufen ist?? nur so eine Idee. Das mit dem Entweichen habe ich verstanden habe das Boot schon live bei unseren Treffen in Diepholz gesehen, die Luft die zu viel ist geht durch den Ansaugstutzen raus.
Gruß
Lars

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Pneumatisches Rettungssystem nicht nur für Kolbenboote 13 Jahre 9 Monate her #25881

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Moin,

doncorleone99 schrieb: Besser hätte ich das nich schreiben können U36
Von der Idee mit dem Rettungssystem ist das echt nicht schlecht ich denke auch das Problem bei eindringenden Wasser findet meist im Bootskörper statt. .....
Gruß
Lars


Hallo Lars,
Bei eindringendem Wasser (kleiner Schaden) soll das Boot mechanisch gelenzt werden.
Das pneumatische Rettungssystem soll nur bei totalem Stromausfall oder einem mechanischen Defekt aktiv werden.

U36 schrieb: Hallo Markus,
von der Grundidee her nicht schlecht, aber ich habe Deinen Hinweis, die Luft wird IN den Kolbentank geleitet mal überdacht. Bei einem 70er Tankdurchmesser hast Du eine Kolbenfläche von rd. 38qcm. Bei 5Bar!, d.h. 5kg pro qcm liegen mal eben rd 190kg auf dem Kolben, dem Boden und der Rohrwandung an. Hält euer Tank das? :shock:
Klar der Tank ist an einer Seite zum Ansaugen offen und dieser Druck wird sich nicht wirklich komplett aufbauen, bedenken hätte ich trotzdem - die Wahrheit liegt bekanntermaßen irgendwo dazwischen....
Viele Grüße, Klaus


Hallo Klaus,
ich will natürlich keine 5 bar auf den Tank geben, das wäre sicherlich nicht so gut.
Vom Gedankengang her (man möge mich berichtigen) steigt der Druck im Falle des gedrosselten Zustroms von Luft im Tauchtank an und drückt das Wasser beim überschreiten des Differenzdrucks aus dem Tank heraus bis wieder ein Gleichgewicht herrscht. Wie hoch der Druck dabei im Tauchtank ansteigt werde ich auf jeden Fall vorher mit einem Manometer am Tauchtank testen um sicher zu gehen.

U36 schrieb: ....nun ist das Volumen der Kartusche und die darin enthaltene Luftmenge ja vorgegeben, rechnen könnte man also auch anders: die Menge ist zu klein um den Druck aufzubauen, was aber wenn der Kolben nicht in der Position geflutet steht? :?:....
Viele Grüße, Klaus


Solange der Kolben im gelenzten Zustand nicht komplett dicht abschließt kann die Luft ja immer entweichen. Der Zustrom erfolgt gedrosselt über eine 2mm Öffnung und der Luftauslass über zwei 9mm Öffnungen.

Wie gesagt habe ich erst einen Trockentest gefahren weitere mit anstehender Wassersäule stehen noch an.


Gruß Markus
[b:96763a060c]Uboote im Bau:[/b:96763a060c]

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