Nachdem ich das Boot halt schon in 3D-Daten vorliegen hatte, bot sich Fräsen an. Die eigentlichen Formen direkt zu fräsen wäre zu teuer, da das Material sehr teuer ist, und dann eben auch Schruppen und Schlichtfräsen nötig werden, was lange dauert, viel Werkzeugaufwand bedeutet und dann auch extrem Teuer wird. Ich habe mich da mal umgehört, und da wäre man bei der Bootsgröße mit ca. 5000 Euro dabei. Meine Variante ist da billiger. Den Formenbau-Hartschaum (ist sowas wie Conticell) hab ich recycelt und geschenkt bekommen, und das Fräsen habe ich bei einem Freund machen lassen, der ne 2 m Portalfräse hat:
www.carbon-vertrieb.com/carbon-technik/3d-fraesen/index.html
Im Schaumstoff hat man kein Werkzeugverschleiß, kann sehr große Vorschübe fahren, und zudem haben wir das nur sehr grob gefräst, was dann in Summe sehr schnell ging. Die groben Frässtrukturen in der Negativform habe ich dann mit nem 180er Papier geglättet, die Hälften zusammengeklebt, und der Rest ist in den Fotos dokumentiert.
Das Schöne ist, dass man so ein sehr formtreues Voll-GFK-Urmodell bekommt, dass schleifbar, steif und wasserfest ist. Wenn das alles so läuft wie ich es mir vorstelle, dann ist das eigentlich ne sehr gute Methode.