Den äußeren Rumpf zu teilen, um das Druckkörperrohr herausnehmen zu können, ist ja auch notwendig, wenn nicht äußere Hülle und Druckkörperrohr miteinander verbunden und in einer gemeinsamen Querschnittsebene von der Bug- oder Hecksektion (oder von beiden) getrennt werden können. Die Bauweise mit herausnehmbarem Druckkörperrohr und freiflutender Hülle drumherum ist übrigens bei den Uboot-Modellbauern in den USA (z.T. auch in UK) recht populär. Man spricht dort vom Druckkörperrohr auch vom "WTC" (water tight cylinder); diese Bauweise gestattet es, relativ große Boote bei moderatem Gewicht zu bauen. Die WTCs sind dann volumenmäßig relativ klein. Mitunter sind auch die Battterien gegen Feuchtigkeit versiegelt und im Freiflutraum untergebracht.
Meine vehemente Ablehnung der Bauweise mit Lukendeckeln resultiert nicht allein aus den schon genannten prinzipiellen Nachteilen wie erschwerte Zugänglichkeit und häufig unzulängliche Dichtigkeit entlang der unnötig langen Dichtungen. Bei der Lukendeckelbauweise hat der Druckkörper auch eine grundsätzlich falsche Querschnittsform; die Strukturfestigkeit ist, verglichen mit einem Rohr, miserabel und erfordert demgegenüber bei gleichem Tauchdruck deutlich größere Wandstärken und damit verbundene Gewichte. Hinzu kommt, dass ein ebener Lukendeckel sich unter dem Tauchdruck immer einwölben wird, denn als elastischer Körper muss er sich zwangsläufig verformen, wenn er dem Tauchduck eine Gegenkraft entgegensetzen soll. Einwölbung bedeutet aber Volumenverringerung und damit Auftriebsverlust; hat ein Boot z.B. eine kleine Sinktendenz, so wird diese durch den Auftriebsverlust infolge zunehmenden Drucks verstärkt (und umgekehrt). Für die Regelung eines Schwebezustandes ist ein solches "Weichboot" schwieriger zu beherrschen als ein Boot mit steifem Druckkörper.