THEMA:

Wie formst du dann ab? Nur Gießharz, oder richtig mit Gewebe laminieren?

Ich würde mir bei dem Absatz nicht unbedingt Gedanken machen. Auch den Übergang von Welle zu Ruderblatt könntest du mit MS-Blech (0,3mm) strömungsgünstiger gestalten. Auch beim Original sieht man immer wieder ein paar Plattenstöße.

Abformen mache ich so wie beim Rumpf:

- Formenharz als Deckschcht
- Kopplungsschicht aus Harz + Baumwollflocken
- Laminieren mit Glas und Kohle
- Gegebenenfalls Füllen mit Proaver und dann nen GFK Deckel

Umdrehen, neuen Rahmen um die Form, und dann das gleiche nochmal.
Ist aufwendig, gibt aber steife und haltbare Formen. Gerade bei dünnen Bauteilen ist das ja wichtig.

Beim Original waren die Dinger wirklich aus einem Guss. Ungewöhnlich. Bei späteren Booten wurde ein richtiges Tropfenprofil benutzt, und die Ruder wirklich über Spanten genietet.

Naja, ich mach die Formen auch, weil ich lieber eine Form baue und dann identische Teile habe, als die ganze Löterei und schleiferei am Hals zu haben. Bin halt faul

Moin moin,

ich meinte nicht den Formenbau. Das hattest du ja bereits beim anderen Urmodell bereits beschrieben.
Ich meinte die spätere Abformung der Ruder. Du hast ja kaum Materialstärke. Wie hast du es dir da gedacht?

Ahhh, jetzt klingelts.......

Deckschichtharz, dann dünnes Glas (160g) und dann satt auffüllen mit Kohlerovings und eingedicktem Harz. Die Rovings vor allem am Rand und in Längsrichtung. Das wird dann supersteif und das bei vertretbarem Gewicht. Ich habe schon Klappluftschrauben so gemacht, die 20.000 rpm ausgehalten haben, und die waren vom Querschnitt eher dünner. Die Welle mache ich aus 4 mm Messing, die ich im Ruder flach schleife, damit ich die verdrehsicher bekomme.

Alles klar, so macht das einen schlanken Fuß. Ist zwar aufwändig, funktioniert aber auf jeden Fall.
Bin schon auf die Bilder gespannt.

Wenn man das nass-in-nass macht, ist das ne Sache von 30 Minuten. Schneller geht Sägen, Löten, Schleifen auch nicht.