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Querstrahlruder 14 Jahre 10 Monate her #20864

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Moin Titto,

Der Simmerring zur Abdichtung der Welle wird auch noch einiges an Leistung fressen.
Die ersten Testläufe habe ich ohne Simmerring gefahren. Als Kupplung diente mir ein 3mm Innen-D. Silikonschlauch auf 4 mm Welle. Mit Simmerring ist der mir gleich mal um die Ohren geflogen.

Bin mal gespannt auf wie viel Gramm du kommst.

Gruß Markus
[b:96763a060c]Uboote im Bau:[/b:96763a060c]

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Querstrahlruder 14 Jahre 9 Monate her #21053

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Hallo

ein kleiner Bericht zum Stand an der Querstrahlruderfront. Ich habe jetzt mal ein Querstrahlruder nach Markus Prinzip gebaut. Angetrieben wird sie durch einen Servomotor aus einem alten C501, Gewicht 60g (da kann man aber noch durch ein paar Löcher ca. 25 g entfernen), Durchmesser 30mm, Höhe ohne Motor 35mm, Durchmesser Zu- Ableitung 6mm. Würde so ganz knapp bei mir in den Bug reinpassen.

Beim ersten Test sah das ganz vielversprechend aus, da kommt schon ein Wasserstrahl raus. Leider sieht das dann beim Durchmessen und nachrechnen echt besch... aus.

Gemessen habe ich ein Fördervolumen von 14 ml/s. Das ergibt rechnerisch eine Schubkraft von gerade einmal 0,0103 N oder anders ausgedrückt von 1,05.g. Das entspricht einer Leistung von 0,00736 W. Der Motor zieht bei 6V 500mA das ist eine Leistung von 3 Watt. Also hat die Pumpe einen Wirkungsgrad von 2,4 PROMILL. Das ist natürlich nichts. Wäre ja noch nicht mal so schlimm, da das Querstrahlruder ja nur kurzzeitig arbeitet, aber die Schubkraft ist so klein, das etwas Wind oder Strömung am Teich schon ausreicht um sie aufzuheben.
Bei Badewannenverhältnissen würde die Schubkraft bei meinen Boot den Bug mit einer Geschwindigkeit von 2cm/s bewegen, eine 360 Grad Drehung würde ca. 3,5 Minuten dauern (sehr grob gerechnet). Das ist natürlich wieder eine fast realistische Bewegung.
Mir reicht die Schubkraft jedenfalls nicht, daher werde ich die Konstruktion noch abändern. Die Pumpe ist so gebaut, dass ich das Schaufelrad durch eine normale Schraube ersetzen kann und die Zuleitung und die Ableitung jeweils vor und hinter die Schraube versetze, mal sehen was das bringt. Ansonsten Zahnradpumpe, oder den Klassiker mit Schraube im Rohr und 90 Grad abgewinkeltem Motor. Ist natürlich bei meinen Platzverhältnissen schon aufwendig.

Ich kann mir vorstellen das man durch geschickte Änderungen der Spalt und Größenverhältnisse bei diesem Bautyp noch etwas mehr Leistung rausholen könnte und bei größeren Booten und fetteren Motoren die erzielbare Schubkraft ausreicht.


Fördertest

Aufgeschraubt

Zusammengebaut

Gruß
Titto

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Querstrahlruder 14 Jahre 9 Monate her #21058

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Hallo Titto,

dann bin ich ja mal gespannt wie das bei mir aussieht. Ich hoffe dass bei mir ja durch das Verhältnis von Zuleitung und Rotorfläche etwas mehr rüber kommt. Zum Glück brauche ich nicht so auf jeden Gramm zu schauen und habe somit auch mehr Möglichkeiten noch einiges zu testen.

Ist deine Probepumpe schon mit einem Dichtring ausgerüstet?

Auf das Prinzip mit der Schraube bin ich mal gespannt. Vor allen ob und um wie viel der Wirkungsgrad sich ändert.

Gruß Markus
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Querstrahlruder 14 Jahre 9 Monate her #21068

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Wenn ich raten müsste, wird de Wirkungsgrad schlechter oder genauso ausfallen, eine Schiffsschraube wird meist komplett angeströmt, dann müsstest du eine Art Jetantrieb bauen.
Wie ist denn das Verhältnis von Durchmesser Pumpenrad zu Durchmesser Zuleitung?
Ich habe ein Bugstrahlruder für ein normales Schiffsmodell gebaut, da hat der Rotor etwa den doppelten Durchmesser des Rohres.
Es kommt ja weniger auf den Wirkungsgrad sondern auf den Volumenstrom an.

Und 2,4 Promille können schon viel sein, zumindest beim Blutalkohol :lall:

Gruß Dominik
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" Albert Einstein

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Querstrahlruder 14 Jahre 9 Monate her #21075

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Hallo,

@Markus
ja die Welle ist mit einem in einer Nut sitzenden O-Ring abgedichtet, bei 5 Meter Wassertiefe (das ist die Höhe die ich mit einem alten Gartenschlauch im Treppenhaus simulieren kann) hatte ich da keine Probleme. Ein Simmerring baut da zu groß. Allerdings weiß ich nicht wielange das hält, da O-Ringe ja eigentlich nur für statische Dichtungen sind.

@Dominik
Es wird ja dann quasi ein Jetantrieb nur mit einer strömungstechnisch recht ungünstigen Zu- und Ableitung, jeweils um 90 Grad abgeknickt. Da ich meine Motorleistung nicht erhöhen kann muß ich den Wirkungsgrad erhöhen um einen größeren Volumenstrom zu erzeugen.

Ich bin da eigentlich recht zuversichtlich das ich da noch was raushole.

Jau 2,4 Promill kann manchmal schon zuviel sein :wink:

Gruß Titto

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Querstrahlruder 14 Jahre 9 Monate her #21088

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Hi titto,

deine Querschnitte sind viel zu gering um einen vernünftigen Wirkungsgrad zu erreichen. Guck dir noch mal die Bilder von Stefan an.

VG
Andreas
VGA

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