reinerdoll schrieb: ...wahrscheinlich ist ein naßlaufender brushless wirklich sicherer.
die faltenbälge habe ich auch kritisch gesehen, die stopfbuchsen gibts ja auch bei vielen händlern, die sind sicher besser.
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Hallo Reiner,
gegen Faltenbälge ist nichts einzuwenden, vorausgesetzt sie sind an die Tauchdruckverhältnisse angepasst (d.h. nicht zu dünnwandig relativ zur Größe). Faltenbälge sind von Hause aus hermetisch dicht, Stopfbuchsen als Gleitdichtungen prinzipiell nicht, deren Dichtigkeit hängt von mehreren Faktoren ab und ist zudem Verschleiß unterworfen. Hinzu kommt, dass du bei einer dynamischen Lageregelung des Bootes eine ständige Bewegung auf dem Steuergestänge für das Tiefenruder hast (durch die zur Reglerstabilität erforderlichen D-Charakteristik verhält sich das Ruder ziemlich zappelig), dies erzeugt ständige Reibungsverluste und auch Verschleiß. Diese Probleme hast du bei Faltenbälgen nicht.
Eine hermetisch dichte Alternative, die bis zu den höchsten Tauchdrücken ohne die genannten Nachteile verwendbar ist, sind Magnetkupplungen, wie ich sie auch selbst seit über 20 Jahren verwende.
Was nasslaufende elektronisch kommutierte Motoren angeht, so läuft mein erstes Boot damit seit 1994 ohne jegliche Probleme (der Motor ist aber eine Eigenentwicklung und speziell für Nasseinsatz konzipiert). Du umgehst damit auf alle Fälle Probleme mit Stevenrohrdichtungen. Kommerzielle BL-Motoren bedürfen nach dem Einsatz Pflege, wie unser Kollege Tauchtwas beschrieben hat, und sind sicher korrosionsanfälliger (vor allem die Neodymmagnete, wenn deren galvanische Vernickelung Haarrisse bekommt!!!) gehen aber sicherlich auch.